My next new hymn trnnslation for Lochner’s Easter-book is “O Freude über Freude” (J. Mentzer, 1726), of which stanzas 9–14 close Devotion 33. It is reminiscent of the themes of Walther’s “Herzlich thut mich erfreuen” and Jer. Nicolai’s “Herr Christ, thu mir verleihen.”
Mel.: Valet will ich dir geben

O JOY all joys exceeding,
How full of bliss art thou!
O feast, the spirit feeding,
How quickened am I now!
Hemmed in by fears infernal,
My comfort here I see;
I trust in life eternal:
Shall that not joyful be?
2 Thou, Father, dost supply me
With this, love’s highest good.
Thou, Jesus Christ, dost buy me,
A wretch, with Thy dear blood.
By working of Thy Spirit
True faith I have in Thee,
And blessed death inherit:
Shall that not joyful be?
3 How longs my soul with sighing
To see that blessed life,
How would it hence be flying,
Beyond the groaning strife!
The chariot angel-driven
E’en now it seems to see,
Which beareth it to heaven:
Shall that not joyful be?
4 The body may be sleeping
Until the final day,
And then to life be leaping
Filled with new glory’s ray.
Then from my bed of slumber
My Lord will summon me
To join the sainted number:
Shall that not joyful be?
5 In what majestic glory
At God’s right hand I’ll stand,
And fearless hear before me
The Judge’s just command.
With what dread fulmination
The wicked company
Shall go their damnation!
Shall that not joyful be?
6 And when, beset with fire,
The dwelling of this world
To its destruction dire
At last as one is hurled,
I’ll march to heaven yonder
Amid the triumph glee,
And sing with joy and wonder:
Shall that not joyful be!
7 How glorious is that dwelling,
How golden-bright the wall,
How fair beyond all telling
The thrones in Salem’s hall!
With gemstones all is beaming
Whate’er the eye may see,
There gates of pearl are gleaming:
Shall that not joyful be?
8 I know no country fairer,
There is no grief and woe,
No wrath, curse, shame, or terror
No devil, death, or foe.
Where pain is gone forever,
I’m cleansèd perfectly
From all sin whatsoever:
Shall that not joyful be?
9 Oh, what then shall transpire,
When Thee I have in sight,
O God, my great Desire!
How shall Thy beauteous light,
O Jesus, fill my being,
And make me one with Thee,
Thy peerless beauty seeing:
Shall that not joyful be?
10 What knowledge deep extending
Shall in my spirit wake,
When, Thy own brightness lending,
Thou shalt my mind remake!
Then shall Thy will and pleasure
Be mine eternally,
I, Thine in fullest measure:
Shall that not joyful be?
11 My body shall be changèd,
To shine like cloudless day,
All filth, as God arrangèd,
Shall thence be put away.
Then like my Savior seeming,
The sun and stars I’ll see
To pale before my gleaming.
Shall that not joyful be?
12 The angels’ blessed legion
Shall welcome there my soul,
And lead me in procession
As strains of vict’ry roll.
With chaplets they will crown me,
With wine shall gladden me,
What joyous rays shall drown me,
Shall that not joyful be?
13 There myriads far expanding,
Elect both great and small,
With golden crowns are standing
Within the royal hall,
Who in their ranks unbroken
Receive me tenderly,
As greetings fond are spoken:
Shall that not joyful be?
14 There shall again surround me
Those whom I held most dear,
Whom I, as sorrows drowned me,
Saw go before me here.
There shall we leap rejoicing,
There sing in unity,
In heav’n the anthem voicing:
Shall that not joyful be?
15 This life of joy abideth,
Forever ’twill be shared,
No evil there betideth,
In God it is prepared.
He’ll give it by His favor
He’s mine eternally:
Therefore I’ll live forever:
Shall that not joyful be?
16 Now I believe, dear Savior;
Help Thou my unbelief!
Help me be faithful ever,
Help me through earthly grief
To heaven to be rising,
And enter joyfully,
The song once more reprising:
Shall that not joyful be?
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
O Freude über Freude!
Wie bist du doch entzückt;
o süße Mannaweide!
wie werd ich doch erquickt;
bin ich mit Angst umgeben;
so kommt mir tröstlich ein:
Ich gläub ein ewigs Leben;
werd das nicht Freude sein?
2 Mein Abba! dein Erbarmen
schenkt mir diß größte Gut.
Du, Jesu, kaufst mir Armen
dasselbe durch dein Blut;
dein Geist macht mich zum Erben;
mein Glaube nimmts allein;
drauf kann ich selig sterben;
wird das nicht Freude sein?
3 Wie seufzet meine Seele
nach solcher Seligkeit!
Wie eilt sie aus der Höhle
nach ihrem schweren Streit!
Sie siehet schon den Wagen
der lieben Engelein,
die sie gen Himmel tragen.
Wird das nicht Freude sein?
4 Der Leib mag schlafen gehen
bis auf die letzte Zeit.
Da wird er auferstehen
voll Sonnenherrlichkeit.
Mein Jesus wird mich führen
aus meinem Kämmerlein,
wie will ich jubilieren!
Wird das nicht Freude sein?
5 In was für großen Ehren
will ich zur Rechten stehn
und unerschrocken hören,
wie das Gericht wird gehn.
Wie die verdammte Herde
mit Blitz zur Höllenpein
hinab gestürzet werde.
Wird das nicht Freude sein?
6 Und wenn in vollen Flammen
das große Weltgezelt
in einem Klump zusammen
zum Untergange fällt.
Da zieh ich triumphierend
in meinen Himmel ein,
dann ruf ich jubilierend:
wird das nicht Freude sein?
7 Wie Herrlich werd ich wohnen,
wie golden ist die Stadt!
Wie prächtig sind die Thronen,
die dort mein Salem hat!
Da strahlt an allen Orthen
nur lauter Edelstein,
da glänzen Perlenpforten.
Wird das nicht Freude sein?
8 In diesem schönen Lande
betrübt mich keine Noth,
kein Zorn, Fluch, Angst und Schande,
kein Teufel, Feind, noch Tod.
Da ist kein Schmerz zu finden,
ich bin vollkommen rein
von allen, allen Sünden.
Wird das nicht Freude sein?
9 Wie wird mir doch geschehen,
wenn ich dein Angesicht,
o mein Gott, werde sehen?
Wie wird dein schönstes Licht,
o Jesu, mich durchdringen
und mit dir einigs Ein
zur schönsten Gleichheit bringen,
wird das nicht Freude sein?
10 Welch tiefe Grunderkenntnis
erlanget da mein Geist,
wenn du mir das Verständnis
durch deinen Glanz ausschleußt!
Dein Wille, dein Verlangen
ist da vollkommen mein,
du wirst mich ganz umfangen,
wird das nicht Freude sein?
11 Mein Leib wird geistlich werden,
voll Klarheit um und an.
Der Unflat dieser Erden
ist von ihm weggetan.
Ich werde Jesu gleichen,
der Sonn- und Sternenschein
wird meinem Lichte weichen.
Wird das nicht Freude sein?
12 Der lieben Engel Menge
gesellt sich da zu mir
und führt mich mit Gepränge
im Siegstriumph herfür.
Sie schmücken mich mit Kränzen,
sie laben mich mit Wein,
wie wird's doch um mich glänzen!
Wird das nicht Freude sein?
13 Viel tausend Millionen
der Auserwählten Zahl
stehn da mit goldnen Kronen
in dem erlauchten Saal,
die nehmen mich mit Küssen
in ihren Orden ein,
der niemals wird zerrissen.
Wird das nicht Freude sein?
14 Da werden meine Lieben
auch wieder um mich stehn,
die ich mit viel Betrüben
allhier voran ließ gehn.
Da wollen wir eins springen,
da singen wir eins drein,
so soll's im Himmel klingen.
Wird das nicht Freude sein?
15 Dies Freudenleben währet
in alle Ewigkeit.
Es wird durch nichts versehret,
es ist in Gott bereit't.
Mein Gott wird mir es geben,
Gott bleibet ewig mein!
Drum werd' ich ewig leben.
Wird das nicht Freude sein?
16 Nun, liebster Gott, ich gläube,
hilf meiner Schwachheit auf.
Hilf, daß ich treu verbleibe,
hilf, daß mein Lebenslauf
stets in den Himmel dringe,
so geh ich froh herein
und singe, weil ich ringe,
wird das nicht Freude sein!