My next new hymn translation for Lochner’s Easter-book is the Pentecost hymn, “Heut ist das rechte Jubelfest” (J. Rist, 1655), of which stanzas 8, 11–12 open Devotion 34. A partial translation by Frances Cox starting with stanza 5 was published in 1867, as noted by John Julian, but its text could not be discovered at the time of this translation.
Mel.: Durch Adams Fall ist ganz verderbt
THIS Day is our true jubilee,
On which the Church was founded,
Where men a glorious light may see
Upon the Spirit grounded:
As fire He fell / upon the Twelve,
And as a Rain from heaven
Upon them ran: / See, Christian man,
What comforts here are given!
2 Arise, my soul! Arise and hear
How everywhere is sounding
In every street, the voice of cheer,
For sin release abounding:
Now free ye are, / hell’s cord and snare
Is snapped in twain and parted;
Now every man / imploring can
Approach God faithful-hearted.
3 Now is the Holy Gospel-word
Drawn on a wondrous chariot,
Which is the Spirit of the Lord,
Who far around doth carry it:
Oh, what rich grace! / He seeks a place
With those who praise His favor.
Who Him receives / not, nor believes,
Abides accurst forever.
4 Here we the gold of faith behold,
Here is sin’s absolution,
Here is God’s bounteous love of old,
Poured out in great profusion:
Here is the Bread / which in all dread
Our souls can feed and nourish:
Here graces free / for thee and me
By countless thousands flourish.
5 Today the heavens’ mighty Lord
Sent forth His heralds splendid:
Behold His men that preach His Word,
That all earth’s bounds transcended,
In all earth’s bounds / their Word resounds:
Repent ye, every nation;
This is the day / which frees for aye,
And brings to you salvation!
6 The bride so wondrous fair is heard
Upon the way progressing.
Aloud she crieth undeterred:
Lo, hither comes your blessing.
All doors disclose, / the Spirit goes
With pomp and glory_unceasing,
Who will in you / His kingdom new
Build up and make increasing.
7 See, comfort and true and light are here,
See, here are grace’s token,
Here may a Christian banish fear,
Here Satan’s pow’r is broken;
But God ne’er breaks / the pact He makes,
With Jews and Gentiles ever;
The might of man / and devil can
From God’s love part us never.
8 O mighty Day! O golden Day!
That strikes the heart like thunder;
O Day, of which one well may say,
A great and mighty wonder
In heaven’s sphere / and also here
Below on earth attendeth:
God upward soars, / the Spirit’s course
To us beneath low bendeth.
9 The tongues of the disciples seem
Like trumpets loudly sounding.
Their hair burns with a wondrous gleam,
The people all astounding.
A message speeds / of mighty deeds,
Throughout their house it calleth;
Oh, what a light! / Heav’n’s depth and height
Upon this people falleth!
10 How wondrously air, wind, and fire,
In nature not consenting,
Here in a common work conspire,
Yet to no man’s lamenting.
The wind’s great pow’r / Gave in that hour,
To weak hearts confirmation;
Who Him possess, / He them will bless
In every tribulation.
11 O splendid Day! The Spirit now
Is amply poured from heaven,
The Spirit, who by sacred vow
Immortal life hath given,
And freed us from / Our heathendom,
Our lives to Jesus handing!
Oh, were I soon / giv’n such a boon
E’en here where I am standing!
12 O gracious Spirit, govern Thou
My heart, to love Thee truly,
Lest e’er my soul to sin’s yoke bow,
Or I a traitor prove me!
Grant me this hour / to feel the pow’r
Of heaven’s Fire supernal,
And to o’erthrow / distress and woe
And even death eternal.
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
Heut ist das rechte Jubelfest,
Der Kirche angegangen,
Daran ein Glanz sich sehen läßt
Des Geistes, den empfangen,
Der Jünger Schaar, / Welch offenbar,
Von diesem Himmelsregen
Benetzet ist; / Diß, o mein Christ!
Kanm Herz und Muth bewagen. {Mund und Herz}
2 Auf meine Seel, auf! und vernimm,
Wie doch in allen Gassen,
Gehöret wird die Freudenstimm:
Euch ist die Sünd erlassen,
Nun seid ihr frei, / Es sind entzwei,
Der Höllenstrick. Mit Beten
Itzt jedermann / im Glauben kann
Zu Gott getrost hintreten.
3 Nun wird das Evangelium
Auf einem Wunderwagen
Des wehrten Geistes weit herum
Geführet und getragen.
O welch ein Schatz, / Der seinen Platz
Bei frommen Seelen suchet!
Wer den nicht nimmt / Und ihm zustimmt,
Bleibt ewiglich verfluchet.
4 Hie schauet man des Glaubens Gold,
Hie wird man frei von Sünden,
Hie laßt ein reicher Gnadenhold,
Sich überflüßig finden:
Hie ist das Brot, / das in der Noth
Kann unsre Seelen laben:
Hie finden sich, / Für dich und mich,
Viel tausend schöne Gaben.
5 Heut hat der große Himmels-Herr,
Heerholden ausgesendet,
Schaut seine tapfre Prediger,
Die haben sich gewndet
An manchen Ort, / Da schallt ihr Wort,
Thut Buß, ihr Leut auf Erden,
Diß ist die Zeit, / Welch euch befreit,
Und lässet selig werden.
6 Es läßt die wunderschöne Braut
Sich hören auf den Wegen,
Sie tritt hervor und schreiet laut:
Da kommt nun euer Segen;
Macht auf die Thür, / Itzt geht herfür
Der Geist mit Pracht und Ehren,
Der will in euch / Sein herrlichs Reich
Erbauen und vermehren.
7 Seht, hie ist lauter Trost und Licht,
Seht, hie sind Gnadenzeichen,
Hie darf ein Christ sich fürchten nicht,
Hie muß der Satan weichen.
Des höchsten Mund / macht einen Bund
Mit Juden und mit Heiden:
Trotz jederman, / Nun nichts uns kann
Von Gottes Liebe scheiden.
8 O großer Tag! O güldner Tag!
Desgleichen nie gesehen,
O Tag, davon man sagen mag,
Daß Wunder sind geschehen
Im Himmelreich, / Als auch zugleich
Hierunten auf der Erden,
Gott fähret auf, / Des Geistes Lauf
Muß uns hienieden werden.
9 Der Jünger Zungen gleichen sich
Den schallenden Posaunen,
Ihr Hauptharr brennet wunderlich,
Das Volk will schier erstaunen.
Es bricht heraus / In Ihrem Haus
Ein Wort von großen Thaten.
O Welch ein Glanz, / Der himmlisch Ganz
Ist auf diß Volk gerathen!
10 Es lassen sich Luft, Feur und Wind
Voll Wunders sehn und hören,
Welch, ob sie wohl nicht einig sind,
Hie niemand doch versehren.
Des Windes Kraft / Hat nur geschafft,
Daß sich die Schwache stärken:
Wer Ihn nur hat, / Kann Trost und Rath
In allem Trübsal merken.
11 O süßer Tag! Nun wird der Geist
Vom Himmel ausgegossen,
Der Geist, der uns der Welt entreist
Und uns als Reichsgenossen,
Der Sterbligkeit / So gahr befreit,
Zu Jesu lässet kommen.
Ach würd Ich bald / Auch dergestalt
An diesen Ort genommen!
12 O guter Geist, regiere doch
Mein Herz, daß ich dich liebe,
Daß meine Seel im Sünden Joch
Hinfohrt Sich nimmer übe.
Herr, laß Mich bald
Des Feurs Gewalt,
Das himmlisch heißt, empfinden
Und alle Noth, / Ja selbst den Tod
Durch solches überwinden.
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