10 May 2025

Du, Jesu, bist mein Herr, mein Gott

My next new hymn translation for Lochner’s Easter-book is “Du, Jesu, bist mein Herr, mein Gott” (P. H. Hiller, 1768), the stanzas of which open and close Devotion 22 (“The Great Shepherd of the Sheep, Risen from the Dead, Goes after Lost Thomas”).

Mel.: Was Gott thut, das ist wohlgethan

O CHRIST, my Lord and God Thou art!
  By Thy blest bidding driven,
I come to hail with joyful heart
  The wounds that Thou wast given.
Thou welcom’st me,
I trust in Thee,
  Who, crucified, now livest
  And life unto me givest.

2 I blush for shame that I am slow
  In heart, Lord, to believe Thee;
Now from without come pain and woe,
  Now sin and guilt aggrieve me.
Thou full of love
Dost patient prove
  So I will be believing,
  Thy faithfulness receiving.

3 I cannot by my pow’r, O Lord,
  Believe Thee without seeing;
Thou art the One who with Thy word
  Must speak faith into being.
Then say to me:
Believing be!
  Then will my heart confess Thee,
  And as my God address Thee.

4 My Lord, by Thy free-flowing blood
  Thou here hast purified me;
My God, Thou livest for my good,
  And to my God hast tied me.
Oh, draw Thou me
Fast unto Thee,
  To hold Thee now as Savior,
  And live with Thee forever.

5 O Christ our Head, now glorified,
  Where Thy redeemed shall gather,
There grant me also to abide
  And see Thy wounds, dear Brother,
And there adore
Thee evermore,
  And thanks and glory bringing,
  “My Lord, my God” be singing.

Translation © 2025 Matthew Carver.

GERMAN

Du, Jesu, bist mein Herr, mein Gott,
dich hat mein Herz gefunden,
und auf dein seliges Gebot
freu ich mich deiner Wunden.
Du hasts erlaubt, / ich habs geglaubt;
der sich ans Kreuz gegeben,
der lebt, und ist mein Leben.

2 Ich schäme mich, daß ich mein Herz
so träg zum Glauben finde;
bald irrt von außen mich ein Schmerz,
bald hindert mich die Sünde.
Du bist voll Huld, / du trägst Geduld,
so glaub ich auf das Neue,
mein Herr, durch deine Treue.

3 Es steht doch nicht in meiner Kraft,
dich glauben und nicht sehen;
du bist es selbst, der Glauben schafft;
sprichst du, so ists geschehen.
Ach, sprich mir du, / sei gläubig! zu,
so wird das Herz mir brechen,
daß ich kann: mein Gott! sprechen.

4 Mein Herr, durch dein vergoßnes Blut
hast du mich dir gereinigt;
mein Gott, du lebst auch mir zu gut,
hast mich mit Gott vereinigt.
Ach ziehe mich / recht fest an dich,
mich dir hier zu ergeben,
und dort bei dir zu leben.

5 Dort, wo vor dir, verherrlicht Haupt,
einst die Erlösten stehen,
dort laß mich, wenn ich ausgeglaubt,
auch deine Wunden sehen.
Da beit ich dann / dich ewig an,
will Daunk und Ehre bringen,
und mein Herr! mein Gott! singen.

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