Here is my translation of the psalm paraphrase, “Gelobet sei der Herr, mein Hort” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXLIV, Benedictus Dominus Deus, with title “Rulers’ prayer . . . A psalm of David” and melody assignment “Ein feste Burg ist unser Gott.”
BLEST be the Lord, my strength, e’ermore,
Who for the battle trains me!
Through Him my hands shall wage the war;
He’s with me and sustains me.
My fortress and tow’r,
My defense and pow’r,
My hope, shield, and trust,
By whom my people must
Be under me subduèd.
2 Lord, what is man upon this earth,
That Thou shouldst pay attention?
Thou holdest in the highest worth
Men who deserve no mention.
A wretched people, we—
Like to vanity,
So swift our day doth run,
It soon is past and done,
And as a shadow passeth!
3 Lord, bow Thy heavens with a stroke,
Rain down Thy pow’r with wonder,
The mountains touch, and make to smoke
With lightning-bolts and thunder.
And destroy the foes,
Who Thy will oppose,
Rain on them with ire
Hail and flames of fire,
And scatter them in terror.
4 Thine hand from heaven send Thou down
And from the floods deliver,
Or else I wretchedly shall drown,
If Thou be not my Savior.
From strange children’s hand
Loose me! Let me stand
’Gainst their futile lies,
Who Thy dear Word despise,
In their false works confiding.
5 A new song I will sing to Thee,
My God, with jubilation,
Joined by the harp and psaltery
With sweetest resonation:
For Thou lead’st the fight,
Giv’st kings vict’ry, might,
Dost Thy David save,
From murd’rous hordes who rave
And swords of evildoers.
6 Save me, O Lord, by Thy strong hand,
And so my soul deliver;
Let not strange children’s wicked band
To mischief bring me ever.
For their lore perverse
Is to souls a curse,
There’s no good therein;
When aught their hands begin,
Their works are false and harmful.
7 “If in their youth our sons might be
As plants grown tall and spritely,
And if our daughters constantly
As corner stones might brightly
Shine within the wall
Of a palace tall,
That would make us proud!”—
So say the thoughtless crowd
On temp’ral things relying.
8 “If we might have our garners filled,
All kind of store affording,
And grain by bushels finely milled,
A countless measure hoarding;
If by happy birth
Sheep and ox bring forth
By the thousands, yea,
Ten thousands, day by day,
Then would be surely prosper!”
9 As long as sadness, grief, and woe
Are heard among them never,
And they in happy splendor go
In lives of ease forever,
This they hold most worth,
As their heav’n on earth,
Yet ’tis all a fraud.
For only they whose God
Is Thou, O Lord, are blessed!
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Gelobet ſey der Herr, mein Hort,
Der meine Händ lehrt ſtreiten,
Durch ihn führ ich mein Kriege fort,
Er ſteht mir ſtets zur Seiten,
Mein Burg und feſt Schloß,
Mein Schutz und mein Troſt,
Mein Friedſchild, fürwahr,
Er iſts, der immerdar
Mein Volck unter mich zwinget.
2 Was iſt der Menſch auff dieſer Erd,
Daß du dich ſein annimmeſt,
Du achteſt in deim Hertzen werth
Des armen Menſchenkindes,
Wir elenden Leut
Sind nur Eitelkeit,
Eh man ſich wendt umb,
Iſt unſer Zeit dahin,
Verſchwind gleichwie ein Schatte.
3 Herr, neig den Himmel, dich bemüh,
Las deine Krafft ſich regen,
Taſt an die Berg, ſo rauchen ſie
Mit Blitz und Donnerſchlegen,
Zerſtreue die Feind,
Die wider dich ſeynd,
Schaff, daß auff ſie fall
Hagel und Fewerſtral,
Daß ſie erſchrecken werden.
4 Send deine Hand vons Himmels Thron
Und führ mich aus der Teuffe,
Sonſt mich der grawſam Waſſerſtrom
Des Elends wird erſeuffen,
Von den Kindern frembd
Erlös mich behend,
Ihr Lehr iſt kein Nutz,
Darauff ſie ſtehn mit Trutz,
Falſch ſind all ihre Wercke.
5 Ein neues Lied ich ſingen wil
Dir, meinem Gott, mit Frewden,
Es ſol drein klingen Pſalterſpiel,
Lieblich von zehen Seiten,
Du führſt ſelbſt den Krieg,
Giebſt dem König Sieg,
Hilffſt David, deim Knecht,
Vom mördriſchen Geſchlecht
Und von dem Schwerd des Böſen.
6 Durch deine Hand, Herr, mich erlös,
Errette meine Seele,
Daß mich die fremden Kinder bös
Nicht führn in Ungefälle,
Denn ihr falſche Lehr
Bringt der Seel Beſchwer,
Kein Nutz iſt daran,
Wenn ſie was fahen an,
Schädlich ſind ihre Werke.
7 Wenn in der Jugend wachſen her
Wie Pflanzen unſer Söhne
Und unſre Töchter prangen ſehr,
Gleichwie die Erker ſchöne,
Stehn gezieret faſt,
Wie ſchöne Pallaſt,
Das wer unſer Frewd,
Sagen ruchloſe Leut,
Die auff das Zeitlich bawen.
8 Wenn alles vollauff möchte ſeyn
In Scheunen und in Kammern
Und wir nur könten ſamlen ein
Ein Vorrath nach dem andern,
Wenn ſich Schaff und Kü
Mehrten ſpät und frü
In Tauſent und mehr,
Und alles ohn Beſchwer
Uns wol zur Nahrung gienge.
9 Wenn nicht würd Klag, Trübſal und Leid
Gehört in ihren Gaſſen
Und ſie bey ihrer Herrligkeit
Nur ſtets würden gelaſſen,
Solchs halten ſie gleich
Für ihr Himmelreich,
Iſt doch nur ein Schein,
Selig iſt der allein,
Des du, Gott, biſt ein HErre.
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