01 July 2024

Lobt Gott von Hertzen Grunde

Here is my translation of the psalm paraphrase, “Lobt Gott von Hertzen Grunde” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXXXV, Laudate nomen Domini, with title “Zion is the Lord’s dwelling . . . Hallelujah” and melody assignment “Nun lob mein Seel den Herren.”

 



PRAISE God with all your power,
O all ye servants of the Lord;
Praise Him at every hour,
And service true to Him afford;
Within His house and dwelling,
The congregation blest,
His name, all names excelling,
Let be by all confessed!
Praise Him, who good remaineth
Praise Him with joyful sound,
Who ever glorious reigneth,
And doth with love abound.

2 The Lord in grace elected
The house of Jacob for His own,
And Israel selected,
That there His glory should be known.
I know the Lord is highest,
He hath no like nor peer,
My heart toward Him is biased,
He is my pillar dear.
His equal dwelleth never
With those whom gods men call;
Unmatched in grace and favor
He reigns above them all.

3 In heav’n and earth He doeth
All that He pleases in His will;
Whene’er a tempest breweth,
His word can make it calm and still.
The earth his vapors poureth
When God doth so ordain,
The cloud above us soareth
And yieldeth snow and rain,
And lightnings too bestoweth;
He knows the place alone
From whence the wind first goeth,
And through the land is blown.

4 In Egypt’s land, God, smiting,
Took all the firstborn clean away,
Both man and beast uniting—
Of both not one was spared that day.
His signs and wonders mighty
He did in Egypt’s land;
They would not heed Him rightly,
Nor yield to His command,
That evil-doing nation
For God cared not a mote;
His plagues and devastation
Both king and servant smote.

5 God chased the heathen nations
And struck their mighty rulers dead,
Before God’s fulminations
Their heart was filled with grief and dread.
In death was Sihon taken,
The Amorites’ great king,
Their mighty host was shaken,
Their strength too small a thing;
The nations all surrounding
Received a dreadful wage;
God gave the land abounding
As Isr’el’s heritage.

6 Lord God, Thy name endureth
Forever and forevermore,
Where’er Thy Word allureth,
Thy flock Thy mem’ry shall adore.
Thou, Lord, wilt judge uprightly
The people of Thy heart,
And heal all things unsightly;
Thou their Protector art,
And sett’st Thy grace and favor
Upon Thy servants true,
Who keep Thy cov’nant ever
And all Thy ways pursue.

7 The heathen’s idols soundless
From gold and silver they have made;
Their trust in them is boundless—
So far those wretched souls have strayed!
The idols’ eyes they sculpted
No pow’r possess to see,
The idols’ ears they molded
Hear not a single plea,
Their mouth no word expresses,
They cannot draw a breath,
Help not in men’s distresses
Nor comfort give in death.

8 Let Isr’el’s house now render
Unto the Lord his joyful praise,
Let Levi’s house now tender
With Aaron’s house adoring lays!
Let those who love Him truly
Now laud and bless the Lord!
His praise ariseth duly
According to His Word,
In Zion God is dwelling
In grace resides our King,
So let your praise be swelling
And Hallelujah sing.
 
Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Lobt Gott von Hertzen Grunde
All, die ihr ſeine Knechte ſeyd :,:
Preiſt ihn zu allen Stunden,
Und ſteht in ſeinem Dienſt bereit,
Im Hauſe unſers HErren,
In heiliger Gemein
Solt ihr ſein Ruhm vermehren,
Lobſingn dem Namen ſein,
Sehr freundlich iſt der HErre,
Lobt ihn mit reichem Schall,
Voll Lieblichkeit und Ehre
Iſt ſein Reich uberall.

2  Der HERR hat ihm erwehlet
Das Hauß Jacob zum Eigenthumb :,:
Ihm Iſrael gefellet,
Hie iſt ſeins Namens Ehr und Ruhm,
Ich weis, Gott iſt der Höchſte,
Und iſt ſeinsgleichen nicht,
Darzu der allerbeſte,
Mein einig Zuverſicht,
Man wird ſonſt keinen finden
Unter den Göttern all,
Der ſich Gott gleichen künnte,
Er herrſchet uberall.

3  Im Himmel und auff Erden
Thut er frey alles, was er wil :,:
Auf ſeinn Befehl mus werden
Das Meer und tieffe Wäſſer ſtill,
Die Erd mus Dünſte geben,
Die zwingt GOtt in die Höh,
Das Wolcken ubr uns ſchweben,
Die geben Regn und Schnee,
Leſt auch den Blitz draus gehen,
Den Ort allein er findt,
Daher der Wind entſtehet
Und fehrt durchs Land geſchwind.

4  In der Egypter Lande
Erſchlug GOtt alle Erſtgeburt :,:
An Menſch und Vieh zuhanden,
Keines der Zeit verſchonet wurd,
Sein Wunder gros und Zeichen
Thet er am ſelben Ort,
Sie wolten gar nicht weichen,
Noch folgen ſeinem Wort,
Nach GOtt wolt gar nichts fragen
Daſſelbe böß Geſchlecht,
Drumb Gott ſo ſchrecklich plagte
Den Köng und ſeine Knecht.

5  Die Völcker GOtt verjaget,
Und ſchlug die mächtgen König tod :,:
Ihr Hertz war ganz verzaget,
Weil ſie bezwang der ſtarcke Gott,
Der Amoriter König
Sihon mußt bleiben todt,
Ihr Macht die war zu wenig,
Sie kamn in groſſe Noth,
Die Völcker allzugleiche
Traff hart das Ungefell,
Gott gab das Land ſo reiche
Zum Erbtheil Iſrael.

6  HERR Gott, dein werther Name
Bleibet in alle Ewigkeit :,:
Wo dein Volck kömpt zuſammen,
Helts dein Gedechtniß alle Zeit,
Du HERR wirſt ſelber richten
Dein Volck und liebe Gmein,
Auch alle Ding wol ſchlichten,
Ihr Schutzherr wirſtu ſeyn,
Auch wird die Gnade walten
Uber die Knechte dein,
Die deinen Bund ſtets halten
Und dir gehorſam ſeyn.

7  Der Heyden ſtumme Götzen
Von Gold und Silber ſind bereit :,:
Darauff ihr Trawen ſetzen
Die elenden verblendten Leut,
Der Götzen Augn und Ohren,
Durch Menſchen zugericht,
Können nicht ſehn noch hören,
Ihr Mund kein Wort nicht ſpricht,
Sie können auch nicht ſchnieben,
Nichts beſſer ſind die Leut,
Die ſolche machn und lieben,
Suchen da Troſt in Leid.

8  Iſraels Hauß ſol geben
Dem HErren Lob mit Frewd und Wonn :,:
Das Hauß Levi darneben,
Auch die vom Hauſe Aaron,
Die Gott von Hertzen lieben,
Sagen ihm Ehr und Preyß,
Sein Lob wird ſtets getrieben
Nach ſeines Worts Geheiß,
Zu Zion wohnt der HErre,
Er wohnt in Gnaden da,
Drumb gebt ihm Preys und Ehre,
Und ſingt Halleluja.



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