09 July 2024

Der Herr sprach in seim höchsten Thron

Here is my translation of the psalm paraphrase, “Der Herr sprach in seim höchsten Thron” (Burkard Waldis, d. ca. 1556), based on Psalm CX, Dixit Dominus, with proper melody by Waldis (though simple and appropriate, it might be replaced by a more familiar melody in 87.87.887, such as “Allein Gott in der Höh sei Ehr” or “Es ist gewisslich an der Zeit”).

 


THE Lord said in His highest throne
   To Christ my Lord and Savior:
Thou art Mine own begotten Son,
   To Thee be praise forever!
Therefore sit Thou at My right hand,
Till all the foes throughout the land
   I make to be Thy footstool.

2 The Lord from Zion shall send forth
   The scepter of Thy kingdom,
Thy Word shall sound to all on earth
   And to Thy throne shall bring them.
Thine shall be utter mastery,
O’er all Thy gathered enemy,
   Their sins as just rewarding.

3 When Thou shalt bear Thine agony,
  Both sin and death assailing,
Thy people shall win willingly
  Through Thee in faith availing;
To Thee Thy child shall then be born,
Like cooling dew before the morn—
   Thy chosen and elected.

4 Of Thee the heav’nly Father swore,
   Nor shall the oath be ruing:
Thou art a Priest forevermore,
   God’s service here renewing,
As of Melchizedek was penned:
The ancient sacrifice must end,
   When Thou shalt yield to slaughter.

5 Yet shall the Lord abide with Thee,
   At Thy right hand remaining,
And strike with pain eternally
   All those Thy rule disdaining.
When in that day His wrath burns hot,
Therein the kings of nations caught
    Shall mightily be broken.

6 He shall among the heathen reign
    With glory and great splendor;
He shall conduct a great campaign
   On every proud offender.
From this world’s prince, who ceaselessly
In vain resists His majesty,
   Shall hell’s domain be wrested.

7 In suff’ring, cross, and lowliness
   He shall in time be dying,
And thereby conquer all distress,
   All heav’nly goods supplying,
And on the third day rise again,
That He may ever after reign,
   The King of earth and heaven.

¶ Therefore to Thee we offer praise
In honor of our Savior,
And sing our glad and thankful lays
For such good gifts forever.
As in His Word He hath us taught:
If we believe and doubt it not,
We shall be blessèd yonder.

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Der Herr sprach in seim höchsten thron,
    Zu Christo meinem HERREN;
DU bist mein ein geborner Son,
    Dir gbürt die Göttlich ehre,
Drumb setz dich zu meinr rechten handt,
Biß das ich leg dein feind allsandt,
    Zum schemel deiner füsse.

2 Der HERR wirt dir auch auß Zion,
    Deins Reichs das Scepter senden:
Dein wort sol sich da heben an,
    Und gehn bißzur welt enden,
Daß du solt herschen gantz und gar,
Ubr alle deiner feinde schar,
    Daß sie ir sünde büssen.

3 Wann du wirst durch das leiden dein,
    Den Todt und Sünd bekriegen:
Wirt dir dein volck gantz willig sein,
    Durch dich im glauben siegen.
Dir werden deine kind geborn,
Wie der taw kül und außerkorn,
    Frü, vor der Morgen Rören.

4 Der HERR geschworn hat ubr dich,
    Und wirt in nicht gerewen:
Du bist ein Priester Ewiglich,
    Den Gottsdienst zu vernewen,
Gantz nach der weiß MelkiZedek,
Das alt opffer muß gar hinwegk,
    Wann du dich selbst leßst tödten.

5 Doch wirt der HERR stedts bei dir sein,
    Und stehn zu deiner rechten:
Und straffen mit ewiger pein,
    All die dir widerfechten,
Zur zeit, wann einst sein zorn ergrimmt,
Die gwaltigen König hinnimbt,
    Wirt sie mit macht zerschmeissen.

6 Er wirt herrlich mit grossem pracht,
    Under den Heyden richtn:
Er wirt thun gar vil grosser schlacht,
    Widr die, so in vernichten,
Er wirt dem Fürsten diser welt,
Der sich im stedts zuwider stelt,
    Sein hellisch reich zerreissen.

7 In schwacheyt, leiden, Creutz und todt,
    Wirt Er hie zeitlich sterben:
Und uberwinden alle not,
    All Gottes güter erben,
Und aufferstehn am dritten tag,
Daß Er ewig Regieren mag,
    Ein Köng ubr himl und erden.

¶ Dafür wir sagen ehr und lob,
    Daß wir den heyland haben:
Singen und frewen uns all drob,
    Dancken für solche gaben.
Wie Er uns in seim Wort bericht,
So wirs glauben und zweifeln nicht,
    Solln wir dort selig werden.

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