Here is my translation of the psalm paraphrase, “Der ist fürwahr ein selig Mann” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXII, Beatus vir qui timet, with title “Godliness has rich benefit” and melody assignment “Was mein Gott will, das gscheh allzeit.”
BLEST is the man who God the Lord
In heart sincerely feareth,
Whose true delight is in His Word,
Which He devoutly heareth.
God gives him worth
Upon this earth,
His seed shall sprout a nation.
The upright shall
See blessings fall
On all their generation.
2 No want or need the upright grieves;
He has a wealth sufficient:
His humble portion he receives,
From God, his Lord omniscient.
His righteousness
Shall never cease,
God grants him in profusion
All goodly things,
E’en life He brings
To prosperous conclusion.
3 Dark shades betimes his vision fill
When trials sore oppress him,
Yet for his saints God means no ill;
Clear weather soon shall bless him,
When gladsome light
In season right
Arises from God's favor.
God helps indeed
In time of need,
And shall at last deliver!
4 Blest is the man who mercy shows
And to his neighbor giveth,
Lends freely, and does all he does
So that he none grieveth.
Who doeth so
In grace doth go,
He is remembered ever;
Thus undeterred
He trusts God's Word;
Ills shall devour him never
5 His heart in God doth hopeful stand,
On foes he vengeance seeth;
He closes not his gen'rous hand;
His blessing God decreeth.
The wicked grieve
When they perceive
How God his saint doth cherish;
They gnash and wail
To no avail;
They must depart and perish.
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Der iſt fürwahr ein ſelig Mann,
Wer Gott von Hertzen fürchtet :,:
Und hat ſein Luſt und Frewd daran,
Wenn er dem Wort gehorchet,
Gott helt ihn wert auff dieſer Erd,
Sein Same wird vermehret,
Sein ganz Geſchlecht,
Fromm und gerecht,
Mit Segen wird verehret.
2 Ins Frommen Hauß iſt Glück und Heyl,
Gott und gnug muß er haben :,:
Reichlich wird ihm ſein bſcheiden Theil
Von Gottes milden Gaben,
Sein Grechtigkeit
Ewiglich bleibt,
GOtt leſts ihn wol genieſſen
Und richt's dahin,
Daß zu Gewinn
Ihm all Ding muß erſprieſſen.
3 Obs gleich zuweilen finſter ſcheint,
Wenn Trübſal ihn beſchweret :,:
Iſts doch von Gott nicht böß gemeint,
Gar bald ſichs Wetter kehret,
Wanns Liecht der Frewd
Zu rechter Zeit
Auffgeht von Gottes Gnaden,
Der trewe Gott
Hilfft ihm aus Noth,
Zuletzt mus ihm gerathen.
4 Wol dem Mann, der Barmhertzigkeit
An ſeinem Nechſten ubet :,:
Gibt, leiht, und richt's dahin allzeit,
Das er niemand betrübet.
Wers alſo treibt,
Im Segen bleibt,
Sein wird nimmer vergeſſen,
Ganz unverzagt
Auff Gott ers wagt,
Kein Unglück wird ihn freſſen.
5 Sein Hertz, getroſt auff Gott gericht,
An Feinden Rach wird ſehen :,:
Sein milde Hand verſchleuſt er nicht,
Im Segen wird er ſtehen
Beyd hier und dort,
Der böſen Rott
Verdreuſt ſolchs wol im Hertzen,
Sie knirſcht die Zähn,
Muß doch geſtehn
Und gehen zugrund mit Schmertzen.
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