29 June 2024

In Gnaden, Herr, wollst eindenk sein

 Here is my translation of the psalm paraphrase “In Gnaden, Herr, wollst eindenk sein” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXXXII, Memento Domine, with title “The Most High’s rest . . . A song in the higher choir” and melody assignment “Mag ich Unglück nicht widerstahn.”

 



REMEMBER Thine anointed, Lord,
And grace afford
To David in affliction,
He hath a solemn vow expressed—
That servant blest!—
And sworn with firm conviction
To his Lord God,
Of Sabaoth,
Who Jacob chose
And ’gainst his foes
Doth offer His protection.

2 Into my house I will not come,
I’ll go not home,
Nor in my bed will lay me;
Mine eyes shall not in sleep repose,
Nor eyelids close
And thus asleep betray me.
Till I have found
The fitting ground
To be th’ abode
Of Jacob’s God—
From this shall nothing sway me!

3 We hear that Ephrathah by grace
Shall be the place,
The field with woods appealing.
Into His dwellings we shall go,
And praise bestow
Before His footstool kneeling.
Arise, O Lord,
With strength outpoured
And take Thy blest
Abode of rest,
Thine ark of promise sealing.

4 Lord, let Thy priests who come Thee
Well clothèd be
With righteousness all-splendid;
That all Thy saints may lips employ
And shout for joy
With praise that ne’er is ended;
Turn not away
The rule and sway,
Th’ anointed lead,
Let all indeed
Be by Thy grace attended.

5 The Lord to David gravely swore
In days of yore
An oath for man’s amending:
From that He shall not turn away,
What God doth say,
He keepeth it unbending.
Lo, I have sworn,
One of thee born
In time full grown
Shall have the throne—
One from thy flesh descending.

6 And if thy children own me Lord
And keep My Word,
My covenant obeying,
And keep My testimony e’er
As I declare,
Their heart upon it staying,
Their children all
The royal hall
Shall rule and own,
And on the throen
Forever shall be reigning.

7 The Lord hath chosen Zion fair,
It pleased Him there
To have His habitation:
“Here will I ever live and dwell,
And here as well
Have Zion’s adoration,
With plenteousness
I will her bless,
In grief and woe
Will bread bestow,
To keep away starvation.”

8 The preaching office I will bless
With plenteousness,
It shall from harm be savèd,
The godly people and upright
Shall have delight,
Their names in heav’n engravèd;
The king shall stand
Within the land,
And without end
All places tend,
Which I have granted David.

9  Ich habe dem Geſalbten mein
Zu hellem Schein
Ein Leuchte zubereitet,
Wer recht wandelt in dieſem Liecht,
Der irret nicht,
Wird zum Leben geleitet,
Die Feind mit Leid
Und Schand bekleidt
Mit Schmertzen ſehn
Das Reich auffgehn
Herrlich zu allen Zeiten.

I have ordained a lamp divine
To glow and shine
For this the man I favor;
Whoever walks within its ray
Doth never stray,
But goes to life forever.
I clothe his foe
With shame and woe;
Their sorr’wing eyes
See him arise
In glory failing never.

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
In Gnaden, HErr, wolſt eindenck ſeyn
Des Gſalbten dein,
Davids und ſeinem Leiden,
Er hat ein hohen Schwur getan,
Der ſelig Mann,
Gelobt mit eim Eyde
Dem ſtarcken Gott,
Herrn Zebaoth,
Der Iſrael
Ihm hat erwehlt,
Führt ſie in ſeinem Gleite.

2  Ich will nicht gehn zur Hütten ein
Des Hauſes mein,
Wil mich zu Bett nicht legen,
Mein Augen ſollen ſchlaffen nit,
Mein Augenlid
Soll keiner Ruh nicht pflegen,
Biß ich die Stad
Erfunden hab
Zur Wohnung ſein,
Dem HErren mein,
Der Jacob mechtig ſegnet.

3  Wir hören, daß die Stet ſey da
In Ephrata,
Im Feld des Walds erfunden,
Wir wollen in ſein Wohnung gahn
Und beten an
Für ſeinen Füſſn hierunten,
Erheb dich, HErr,
Mit Macht und Ehr,
Und ſtell dich ein
Zur Ruhe dein,
Du und die Lad des Bundes.

4  Laß deine Prieſter einher gehn
Und für dir ſtehn
Mit Grechtigkeit bekleidet,
Damit die lieben Heilign dein
Sich herzlich frewn
Jetzt und zu allen Zeiten,
Von uns nicht wend
Das Regiment,
Deinn Gſalbten führ,
Daß er regier
Durch dein Gnad Land und Leute.

5  Der Herr hat David vor der Zeit
Ein wahren Eyd
Tewer und hoch geſchworen,
Davon wird er ſich wenden nicht,
Was Gott verſpricht,
Das bleibt wol unverloren,
Ich hab geſagt
Und wohl bedacht,
Auff deinem Stuel
Stets ſietzen ſol
Die Frucht deins Leibs erkoren.

6  Wenn auch hernach die Kinder dein
Fromm werden ſeyn
Und meinen Bund lan walten,
Daß ſie mein Zeugnis ohn Beſchwer,
Wie ich ſolchs lehr,
Von Hertzen werden halten,
Soll ihr Geſchlecht
Haben das Recht,
Daß nimmermehr
Der Stuhl ſey leer,
Das Reich ſolln ſie verwalten.

7  Der HErr hat Zion auserwehlt,
Seim Hertzen gfellt,
An dieſem Ort zu bleiben,
Hie will ich wohnen ewiglich
Und laſſen mich
Einn Gott zu Zion ſchreiben,
Ich wil ihrr pflegn,
Ihr Speiſe ſegnn,
In Leid und Noth
Ihnn geben Brot,
Den Hunger zu vertreiben.

8  Dem Predigtampt geb ich zu Theil
Segen und Heil,
Damit daſſelb gedeye,
Des ſich from und gerechte Leut
Zu jeder Zeit
Von Hertzen werden frewen,
Es ſol beſtehn
Und hoch auffgehn
Das Regiment
An allem End,
Das ich David verleihe.

9  Ich habe dem Geſalbten mein
Zu hellem Schein
Ein Leuchte zubereitet,
Wer recht wandelt in dieſem Liecht,
Der irret nicht,
Wird zum Leben geleitet,
Die Feind mit Leid
Und Schand bekleidt
Mit Schmertzen ſehn
Das Reich auffgehn
Herrlich zu allen Zeiten.



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