27 June 2024

Die nur vertraulich stellen

Here is my translation of the psalm paraphrase, “Die nur vertraulich stellen” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXXV, Qui confidunt in Domino, with title “Peace upon Israel . . . A song of the higher choir” and melody assignment “Herr Gott, nu sei gepreiset” (=“Herr Christ, der einig Gotts Sohn).

 


THEY that, in God confiding,
In Him their trust repose,
Shall ever be abiding,
Unmoved by any woes;
The foe may as a lion
Be fierce, but as mount Zion
They cannot be removed.

2 Fair mountains form a barrier
Around Jerusalem;
God’s people feel no terror,
Though foes may threaten them,
Since God Himself defendeth,
When any grief impendeth,
The church shall stand for aye.

3 The wicked by his power
Would fain the righteous take,
But he’ll not see his hour,
God will His scepter break,
Lest e’er the righteous, turning,
Put forth without discerning
His hand to wickedness.

4 Preserve from grief and sorrow
Good, upright hearts, O Lord;
Renew Thy grace each morrow
To them who love Thy Word.
But those Thy Word deploring,
The crooked way adoring,
Thou never wilt accept.

5 With Thee they will not tarry,
They keep their crooked path,
Therefore Thou wilt them carry
With sinners to Thy wrath;
But let Thy peace and favor,
O faithful God, be ever
Upon Jerusalem!

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Die nur vertrawlich ſtellen
Auff Gott ihr Zuverſicht :,:
Die wird kein Unglück fellen,
Sie bleiben ewiglich,
Der Feind ſtark an ſie ſetzet,
Doch ſtehn ſie unverletzet,
Gleichwie der Berg Zion.

2  Es liegt ein ſchön Gebirge
Ringſt umb Jeruſalem :,:
Gottes Volck ſich nicht fürchtet,
Obgleich der Feind herkem,
Weil es Gott ſelbſt beſchirmet,
Wenn Unglück einher ſtürmet,
Bleibt doch die Kirch beſtehn.

3  Der Gottloß wil bezwingen
Den Frommen durch ſein Macht :,:
Es wird ihm nicht gelingen,
Gott legt ihm ſeinen Pracht,
Sonſt der Gerecht ſein Hände
Zuletzt auch mit möcht wenden
Zur Ungerechtigkeit.

4  Die guten frommen Hertzen,
Die dein Wort haben lieb :,:
Bewahr für Leid und Schmertzen,
Gnad ihnen reichlich gib,
Aber die dein Wort haſſen
Und gehn auff krummen Straſſen,
Denen wirſtu nimmer hold.

5  Sie wolln bey dir nicht bleiben,
Sie gehn ihrn falſchen Steig :,:
Drumb wirſtu ſie wegtreiben
Den Ubelthätern gleich,
Gnad und Fried mannigfalte,
Du trewer Gott, laß walten
Uber Jeruſalem.

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