Here is my translation of the psalm paraphrase, “Wer sich des Höchsten Schirm vertraut” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXI, Qui habitat in adjutorio, with title “Angelic service . . .” and melody assignment “Allein Gott in der Höh sei Ehr.”
WHO in the Most High’s secret place
Doth dwell, and hideth ever
In troubles ’neath His shelt’ring grace,
God can and will deliver.
He tells the Lord with confidence,
Thou art My Rock, my sure Defense,
My God in whom I’m trusting.
2 The hellish hunter tries in vain
Within his nets to take me,
In every place my soul would gain,
But God doth ne’er forsake me.
His righteous, true deliverance
Protect me from the pestilence,
Howe’er it may be raging.
3 He with His feathers covers thee
And ’neath His wings doth hide thee,
Like as the chickens graciously
He guards the life supplied thee.
He ever doth our life defend,
His truth our shield and buckler tend,
He keeps His promise surely.
4 If God command thee, fear thee not
By night for all affliction;
Though Satan ’gainst thee rave and plot,
And shoot without restriction,
And though his error fly by day,
And in the noontide cause dismay,
God will defend thee ever.
5 A thousand may fall at thy side,
And yet a thousand other
At thy right hand in death abide,
No harm thy life shall smother;
Thou shalt with thine own eyes behold
Thy pleasure, and the foes so bold
Who feared not God, shall suffer.
6 A Christian puts his trust in God,
Makes Him his habitation,
He trusts in Him despite the rod,
And fears no tribulation;
No evil shall come nigh to thee,
Thy foot meet no calamity,
That to thy dwelling neareth.
7 He shall His angels give command
Too keep thy ways forever,
In all disgrace to make thee stand;
No threat from Him shall sever.
Thy foot shall bruise the dev’lish brute,
Thou shalt tread adders underfoot,
And lions, yea, and dragons.
8 My grace, saith God, and faithfulness
I will be giving surely
To him who will My name confess;
I hear His pray’r ring clearly.
I will protect him mightily
His hope in vain shall never be,
Which he on Me hath placèd.
9 I am with him in time of need,
Therefore he liveth surely,
I will from death save him hindeed
And to high honor bring him
And satisfy him with long life,
I’ll give him peace and gladness rife
And show him My salvation.
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Wer ſich des Höchſten Schirm vertraut,
Sucht Schutz bey ihm in Nöthen,
Der hat für Unglück wohl gebawt,
GOtt kan und will ihn retten,
Getroſt er zu dem Herren ſpricht,
Du biſt mein Burg, mein Zuverſicht,
Mein Gott, auff den ich hoffe.
2 Der helliſch Jäger mühet ſich,
Stellt mir an allen Enden,
In ſeinem Strick zu fahen mich,
Die Gfahr mrin Gott thut wenden.
Durch ſeine Trew und große Gnad
Thut mir ſein Peſtilentz nicht Schad,
Ob ſie gleich grawſam wütet.
3 Er deckt uns mit den Flügeln ſein,
Leßt ſein Gnad ob uns ſchweben,
Gleichwie ein Henn ihr Küchelein,
Bewahrt Er unſer Leben,
Sein Warheit, unſer Schild und Schirm,
Schützt uns fürm helliſchen Geſchwirm,
Er helt, was er zuſaget.
4 Befiehl dich Gott, ſo grawt dir nicht
Des Nachts für böſer Plage,
Hett gleich Satan auff dich gericht
Sein Pfeil bey lichtem Tage,
Schleicht ſchon im Finſtern Peſt umbher,
Verderbt im Mittag noch viel mehr,
Wird dich doch Gott behüten.
5 Und ob dir an der Seiten fiel
Ein Tauſend oder mehre,
Zur Rechten dein zehnmal ſo viel,
Sol dichs doch nicht verſehren,
Du wirſt mit deinen Augen ſehn
Dein Luſt, wie Gottes Rach wird gehn
Ubr die, ſo Gott nicht fürchten.
6 Ein Chriſt zu Gott ſein Trawen ſtellt,
Hat ſein Zuflucht zum HErren,
Drum über ihm Gott trewlich helt,
Schafft alle Plage ferne,
Kein Übels ihm begegnen muß,
Das Unglück darff mit keinem Fuß
Zur Hütten ſein ſich nahen.
7 Seinn Engeln Gott befohlen hat,
Daß ſie dich auff deinn Wegen
Behüten ſtets für Gfahr und Schad,
Die Händ dir unterlegen,
Daß dein Fuß nicht ſtoß an ein Stein,
auff Ottern wirſtu gehn herein,
auff Lewn und Drachen treten.
8 Mein Gnad, ſpricht Gott, und ewig Trew
Will ich dem gwiß verleihen,
Der meinen Namn bekennet frei,
Rufft er, ich hör ſein Schreyen,
Ich will ihn ſchützen gwaltiglich,
Sein Hoffnung ſol ihm fehlen nicht,
Die er auff mich geſtellet.
9 Ich bin ſelbſt bey ihm in der Noth,
Drumb muß ihm wohl gelingen,
Ich will ihn reiſſen aus dem Tod
Und hoch zu Ehren bringen,
Ihn ſettigen mit langem Lebn,
Fried, Frewd und Guts die Fülle gebn,
Mein Heil will ich ihm zeigen.
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