24 August 2022

Mein Gott! du bist mein Gott

 Her eis my translation of the trust hymn “Mein Gott! du bist mein Gott” (B. Schmolk, d. 1737), as it appears in the old Wisconsin Synod hymnal #75. The appointed melody is “Was Gott thut, is wohlgethan.”



 

MY God, Thou art my God and so
Thou shalt abide forever.
This boundless joy nor death nor woe
Can steal, nor us can sever;
Have I but Thee,
What are to me
All flames that would devour me,
Or floods that would o’erpow’r me?

2 Thou art my God, e’en from my youth,
In gladness and in sorrow;
Thou dost appoint my life in truth
For blessing, eve and morrow.
How oft distress
That did me press
Thy hand for me hath thwarted,
And me with strength supported!

3 Thou art my God, and to this day
Thou ever hast been heedful;
Lest I, neglected, waste away,
Thou gav’st me all things needful:
Both drink and food,
And every good,
Thy gifts of grace ordaining,
My life always sustaining.

4 Thou art my God while life goes on,
In this my trust stands surely;
Thy faithful heart no change has known,
But cares for me most purely,
In love and loss,
In joy and cross,
All help and counsel giving,
As long as I am living.

5 Thou art my God! No misery
Can steal this balm delightful;
Though rough and steep the way may be,
I shall not find it frightful;
To Thee the path
Oft nettles hath,
Yet to the goal shall bring me.
What then if sorrows sting me?

6 Thou art my God when death draws near
And of all else bereaveth:
These limbs shall wither; yet, no fear!
He who in Christ believeth
Discovers there
A refuge rare,
Where life of better savor
Is granted us forever.

7 Thou art my God! What joy at last
When I shall come before Thee!
For then as soon as death is past,
I change all grief for glory.
God, Thou art mine,
And I am Thine!
This faith no pow’r can plunder,
Nor aught from my heart sunder!

Translation © 2022 Matthew Carver.

GERMAN

Mein Gott! du bist und bleibst mein Gott,
das macht mir tausend Freuden.
Es kann mich weder Noth und Tod
von deine Liebe scheiden;
denn hab ich dich
so werden mich
die Flammen nicht ergreifen,
die Fluthen nicht ersaufen

2 Du bist mein Gott von Jugend auf
in Freud und Leid gewesen;
es ward mein ganzer Lebenslauf
zum Segen auserlesen.
Wie manche Noth,
die mir gedroht,
hat deine Hand gewendet
und Hülfe mir gesendet!

3 Du bist mein Gott, und bis hieher
willst du noch immer walten.
Da meiner längst vergessen wär,
hast du mich doch erhalten,
gespeist, getränkt
und sonst beschenkt
mit vielen Gnadengaben,
die Leib und Seele laben.

4 Du bist mein Gott auch künftighin,
darauf vertrau ich feste;
du änderst nie den treuen Sinn
und sorgst für mich aufs beste.
In Lieb und Leid
bist du bereit,
mir Rath und That zu geben,
so lang ich werde leben.

5 Du bist mein Gott; kein Elend kann
mir diesen Trost benehmen,
und geh ich gleich auf rauher Bahn,
will ich mich doch nicht grämen.
Der weg zu dir
ist dornig hier,
und führt mich doch zum Ziele,
wenn ich auch Schmerzen fühle.

6 Du bist mein Gott, auch wenn der Tod
mir alles Andre raubet;
stirbt gleich der Leib, es hat nicht Noth;
wer nur an Jesum glaubet,
der findet dort
den sichern Ort,
wo uns ein bessres Leben
auf ewig wird gegeben.

7 Du bist mein Gott; drum freu ich mich,
ich werde zu dir kommen,
sobald nach meinem Sterben ich
der letzten Angst entnommen.
Mein Gott ist mein
und ich bin sein!
Nichts soll mir diesen Glauben
aus meinem Herzen rauben!





No comments: