Mel. Herzlich thut mich verlangen.
WORLD, go with all thy gladness,
Depart, ye pleasures vain!
Thy Lord must suffer sadness,
The Off’ring for all men.
Away, ye wicked passions,
Christ bears our agony!
How can true, humble Christians
Behold this joyfully?
2 See how His soul is grieving,
He groans as death impends,
The cup of wrath receiving
That God the Father sends!
See how for our salvation
With death He wrestles now,
His bloody perspiration
That presses through His brow.
3 Sold and betrayed most cru’lly,
In fetters He is laid.
’Twas our transgressions truly
For Him this torment made!
Men falsely now accuse Him,
And spit in mockery,
Revile Him and abuse Him—
The Lord of Majesty.
4 With scourges all unsparing
They smite Thee, God’s true Son;
The crown of thorns art wearing,
Thou King of heaven’s throne:
Thou to the cross art nailèd
Which Thou wast made to bear;
Yet more Thy soul travailèd
To feel sin’s burden there.
5 They, murd’rous hearts possessing,
Must not but do their worst,
Whilst Thou, to bring them blessing,
Art by the Father curst.
For lovers of transgression
Who tread Thee underfoot
Thou makest intercession,
Of vengeance thinking not.
6 Life’s Fount, for my salvation
Great thirst Thou deign’st to bear,
Thou feelest death, damnation,
Of life mak’st me an heir;
Thou art by God forsaken,
That He may be with me;
Life’s blush from Thee is taken,
From death to set me free.
7 Thy sacred hands extending,
Thou reachest out to me;
Thy head bowed at Thine ending
Thy pledge of love must be.
I see Thy contest striven,
Rest painless to impart,
And in Thy side now riven
O Lord, Thy loving heart.
8 The world with all its gladness
May go its way to hell;
With Christ in grief and sadness
And by His cross I’d dwell.
O Jesus, Thy love burneth,
To death it bids Thee fly;
Therefore my heart, too, yearneth
To my own self to die!
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
Weg, Welt, mit deinen Freuden
und was dir wohlgefällt!
Dein Jesus muß itzt leiden,
der sich zum Opfer stellt.
Enfernet euch, ihr Lüste!
Der Herr trägt Qual und Pein;
wie kann sein Knecht, ein Christe,
dabei wohl fröhlich sein?
2 Ach, seht sein Seelenschrecken,
er wird in Tod betrübt,
und muß den Zornkelch schmecken,
den ihm sein Vater giebt.
Seht, wie er uns zugute
selbst mit dem Tode ringt,
und wie sein Schweiß mit Blute
durch Haut und Adern dringt.
3 Er wird verkauft, verrathen,
man legt ihm Fessel an.
Ach, unsre Missethaten,
die haben diß gethan!
Die fälschlich ihn verklagen;
es wird verhöhnt, verspeit,
verspottet und geschlagen
der Herr der Herrlichkeit.
4 Man setzt dir, Gottes Sohne,
mit Geiseln harte zu,
du trägst die Dornenkrone,
du Himmels König, du.
Du wirst ans Kreuz geheftet,
das du getragen hast,
doch was dich mehr entkräftet,
das ist die Sündenlast.
5 Wer hätte bei den Mördern,
die Unschuld doch gesucht?
den Segen zu befördern
wirst du von Gott verflucht.
Die dich zu Boden treten,
woher dir Weh geschicht,
für diese willt du beten,
von Rache weißt du nicht.
6 Dein Durst, du Lebensquelle,
geht auf mein Seelen Heil.
Du fühlest Tod und Hölle,
das Leben ist mein Theil.
Du wirst von Gott verlassen,
damit er bei mir sei,
und weil du mußt erblassen,
bin ich vom Tode frei.
7 Die ausgestreckten Hände
sind gegen mich gewandt;
du neigst das Haupt am Ende,
das ist ein Liebespfand.
Ich seh in deinem Streite
die Ruhe für den Schmerz,
und in der offnen Seite,
Herr Jesu, in dein Herz.
8 Die Welt mag voller Freuden
hin nach der Hölle gehn;
ich will bei Jesu leiden
und sienem Kreuze stehn.
O Jesu, deine Liebe
trieb dich in Tod und Grab!
Drum stirbt aus gleichem Triebe
mein Herz sich selber ab.
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