Mel.: Christus, der uns selig macht
Or: Jesu Leiden, Pein und Tod
CHRIST, who doth us blessèd make,
Humblest form hath taken,
Mending what we men did break,
Long in sin forsaken;
God low bendeth for His bride,
Highest bliss supplying,
Life hath “Eloi, Eloi!” cried,
Giving life by dying.
2 In His body physical
Is the fullness dwelling
Of the Godhead powerful;
Yet He, freely willing,
Himself empties wondrously
Of His powers holy,
And in all humility,
Is a servant lowly.
3 When His mother, like us men,
In her womb conceived Him,
And He was made Man, and then
Came for those who grieved Him,
Suffered for us sinners, died,
In the dark tomb resting,
By His blood God rectified
Men, whom sin infested.
4 Then His power He eschewed,
Omnipresence, splendor—
Glory shed for mock’ry crude,
Scorn and shame to suffer.
He was God, and could not lose
All the Godhead’s power,
But thereof He made no use
In His Passion-hour.
5 This, Lord, is Thine emptying,
When, Thyself denièd,
Thou wast humbled. Then as King,
God Thee glorifièd;
Thou wast given pow’r and might
And a new life glorious,
And in Godhead’s peerless light
Didst ascend victorious.
6 And this doth the highest Good
To bring us to heaven;
By His suff’ring, death, and blood
Wrath divine was riven;
Man, who robbed to be divine,
God must pay for solely;
Therefore now in us shall shine
His own image holy.
7 O my Jesus, who didst bow
Thee to empty wholly,
When, O precious Savior, Thou
Wouldest make me godly,
I am minded here like Thee,
I would be abasèd;
Thou in time wilt order me
Heav’nward to be raisèd.
8 Thou, made poor, enrichest me,
Thou, a servant lowly,
Makest servants be like Thee,
Sinners, like the Holy.
Thou canst calm our heaving breath
By Thy soul’s great sadness;
Lord, Thy suff’ring and Thy death
Bring me life and gladness.
9 Rise, my spirit! Risen be,
Jesus is arisen.
He received good gifts for me,
Rising from His [Hell’s] prison.
Whither He before me goes,
He will surely raise me.
Here I suffer deathly throes,
Life with Him awaits me.
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
Christus, der uns selig macht,
ward ein Knecht geboren;
der hat wieder hergebracht,
was wir längst verloren.
Gott erniedrigte sich tief,
Menschen zu erheben,
da er Eli! Eli! rief,
starb für uns das Leben.
2 In der lielbichen Gestalt
wohnt in ihm die Fülle
aller göttlichen Gewalt:
doch sein freier Wille
äußerte sich wunderlich
des Gebrauchs der rechte,
und es nahm der Herr an sich
die Gestalt der Knechte.
3 Als die Mutter ihn empfing,
als er, wie die Kinder,
Mensch ward und auf Erden ging,
als er für uns Sünder
litte, starb, und da er tot
in dem Grabe ruhte,
da erwarb uns Gott aus Noth
mit dem eignen Blute!
4 Da enthielt er sich der Macht,
und der höchsten Ständen,
der Allgegenwart und Pracht,
Schmach und Spott zu leiden.
Er war Gott, in ihm war auch
aller Gottheit Stärke,
aber nur nicht ihr Gebrauch
bei jedwedem Werke.
5 Diß ist die Entäußerung,
die bis dahin währte,
danach der Erniedrigung,
ihn sein Gott verklärte,
und zu brauchen alle Macht
mit dem neuen Leben,
samt der Gottheit höchsten Pracht
ihm erhöht gegeben.
6 Und das that das höchste Gut
nur um unsertwillen
durch sein Leiden, Tod und Blut,
Gottes Zorn zu stillen.
Unsern Raub, wie Gott zu sein,
muß der Herr bezahlen;
und nun soll in uns der Schein
seines Bildes strahlen.
7 Ach mein Jesu, der du dich
so entäußern wolltest,
als du, theurer Heiland, mich
göttlich machen solltest:
Ich bin hier, wie du, gesinnt,
ich will niedrig leben.
Nach der Zeit wirst du dein Kind
auch zu dir erheben.
8 Du wirst arm, ich werde reich,
du wirst gleich den Knechten;
Knechte werden Jesu gleich,
Sünder dem Gerechten.
So kann deine Seelennoth
Seelenruhe geben.
Herr, dein Leiden und dein Tod
bringt mir Freud und Leben.
9 Auf, mein Geist! erhöhe dich,
Jesus ist erhaben.
Der empfing erhöht für mich
alle gute Gaben.
Da, wo er mich schon vertritt,
wird er mich erheben.
Nun die hie duld und sterb ich mit,
dort mit ihm zu leben.
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