Here is my translation if the Jesus hymn, “Jesu, meiner Seele Leben / Meines Herzens höchste Freud” (Christian Scriver, d. 1693), Ev.-Luth. Gsb #441 (in 12 stanzas). Fischer says the original form has 14 stanzas, though I have only been able to locate 13 in the earliest hymnals. His notes are as follows: Rambach reproduces the hymn from the Hamburg/Ratzeburg Gsb 1684, but notes that an earlier copy from circa 1660 must exist based on Scriver’s reference to such in Seelenschatz II (1675), with the adverb “schon längst,” and the interesting note that “its beginning and ending are “Jesu, meiner Seele Leben” (which might explain the 14th stanza as a repetition of the first). The last line of the unchanging refrain was changed in Freylinghausen 1704 to “Ich will keines andern sein.” In the Pennsylvania and Wisconsin hymnals, the 2nd stanza, “Deine Hand” is omitted, a form ultimately going back to Freylinghausen. Here the 2nd stanza, “Deine Güt…” is heavily altered as “Deine Huld…” so as to soften the imagery related to nursing. The earlier readings are in square brackets. The appointed melody is “Alle Menschen müssen sterben.”
JESUS, my true Life I own Thee,
Of my heart the highest Joy!
Make me Thine, as I have known Thee,
Here in life and there on high!
My own God—so I address Thee,
And before all men confess Thee:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
[2 ’Twas Thy hand at first that made me,
And Thy mouth breathed life in me.
With Thy grace Thou didst o’erspread me,
Like a carpet sumptuously
For the shrine that was my dwelling;
Thus I say, all fear dispelling:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!]
3 ’Twas Thy goodness did enfold me
When the world my life received:
And Thy strength did then uphold me
When I to my mother cleaved,
Yea, Thy arms did then embrace me
When I came to Thee, to grace me;
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
4 When a child I wandered wildly,
Yet Thy mercy followed e’er,
And Thy Spirit’s impulse mildly
Made my heart and mind aware,
So that if I had e’er been straying,
Then I sought Thee, humbly praying:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
5 Ah, how oft my adolescence
Lay within Thy hand of grace,
When of pious acquiescence
There was hardly yet a trace;
Oh, I would have long since perished,
Hadst Thou not my life so cherished!
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
6 Yes, as long as I’ve been living,
Thou hast led me by Thy light;
What I have is by Thy giving;
Thou hast steered my course aright;
All Thy grace each day unfettered
Hath my life sustained and bettered:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
7 If I err, Thy love pursues me,
If I fall, it makes me stand.
If things trouble or confuse me,
It is my consoling hand.
If I’m poor, good things it yields me;
If I’m hated, then it shields me.
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
8 ’Tis my crown when others spurn me,
My defiance ’gainst the foe,
Teacher when some doubt would turn me,
Shelter from the hunter’s bow.
Nothing ever had I wanted,
But, if good, ’twas surely granted.
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
9 Torrents of Thy love so tender
In my heart have been distilled;
With the glimpse of heaven’s splendor
Is my mind with comfort filled
When by anguish it is harried.
By Thy help each cross is carried.
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
10 I have witness by Thy Spirit
What for me in heaven lies.
I know what I shall inherit
Whither I by death shall rise:
Up to Thee in joy, O Jesus,
Much though this the foe displeases!
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
11 Such a blessing is not founded
On my works, a shifting ground—
Balms by which my heart’s surrounded
I proclaim the world around:
That from Thy dear blood it springeth—
This alone my blessing bringeth.
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
12 Therefore living, yea, or dying,
I remain Thy property;
I give all, myself denying,
As my glory boast of Thee,
My Assurance and my Gladness,
And my Sweetness in all sadness:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
13 Yet, O Lord, one last petition;
Do not cast this plea aside:
When my eyes have lost their vision
And no pow’rs in me abide
With my lips to speak or mutter,
Grant me with a sigh to utter:
I am Thine and Thou art mine,
Dearest Jesus, Friend divine!
Translation © 2023 Matthew Carver.
GERMAN
Jesu, meiner Seelen Leben,
meines Herzens höchste Freud,
dir will ich mich ganz ergeben
jetzo und in Ewigkeit.
Meinen Gott will ich dich nennen, [Meinen Schatz…]
und vor aller Welt bekennen,
daß ich dein bin, und du mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
*2 Deine Hand hat me bereitet
Dein Mund blies mir Odem ein
Deine Gnad ward ausgebreitet
Wie ein Teppich ob dem Schrein,
Welcher mich hat erst verschlossen:
darum sag ich unverdrossen:
Ich bin dein und du bist mein,
Allerliebstes Jesulein!
3 Deine Huld hat mich umfangen, [Deine Güt…]
eh die Mutter mich gebar; [Als mich erst die Welt empfing]
dein Erbarmen mich empfangen, [Dir bin ich schon angehangen]
als ich kaum geboren war. [Als ich an den Brüsten hing.]
Frühe bist du mir begegnet, [Dein Schoß hat mich angenommen]
hast mich als ein Kind gesegnet. [Wann ich nur bin zu dir kommen]
Ich bin dein, und du bist mein;
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
4 Auf der Kindheit wilden Wegen
folgte mir stets deine Güt,
deines Geistes Trieb und Regen
regte mir oft das Gemüth,
so ich etwa fehlgetreten; […ausgetreten]
daß ich wieder käm mit Beten.
Ich bin dein, und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
5 Ach wie oft hat meine Jugend
deine Gnadenhand gefaßt, […regiert]
wenn die Frömmigkeit und Tugend [wenn von…]
war in meinem sinn verhaßt, [mich die böse Welt verführt]
ach, ich wäre längst gestorben [Ausser dir wär ich verdorben]
außer dir und längst verdorben. [und in Sünden hingestorben]
Ich bin dein, und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
6 Ja, in meinem ganzen Leben
hat mich stets dein Licht geführt;
du hast, was ich hab, gegeben,
du hast meinen Lauf regiert;
deine Güt, die täglich währet
hat mich immerdar ernähret.
Ich bin dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
7 Irr ich, sucht mich deine Liebe,
fall ich, hilfet sie mir auf.
Ist es, daß ich mich betrübe,
tröst sie mich in meinem Lauf.
Bin ich arm, sie giebt mir Güter.
haßt man mich, sie ist mein Hüter.
Ich bin dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
8 Schmäht man mich, ist sie mein Ehre, […sie ist…]
trotzt man mich, ist sie mein Trutz.
zweifle ich, sie giebt mir Lehre: […sie ist die Lehre;]
jagt man mich, sie ist mein Schutz. […ist sie mein Schutz.]
Niemals hab ich was begehret, [Niemal…] /[Hat der Satan mein…]
war es gut, ich bins [wards] gewähret. /[Sie hat seinem Grimm…]
Ich bin dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
9 Deiner Liebe Süßigkeiten
sind in mein Herz eingeflößt,
durch den Blick der Herrlichkeiten
deines Himmels wird getröst
mein Gemüth in seinem Zagen. […seinen Zagen,]
alles Kruez hilfst du mir tragen.
Du bist mein und ich bin dein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
10 Dein Geist zeiget mir das Erbe,
das im Himmel beigelegt.
Ich weiß, wenn ich heute sterbe,
wo man meine Seel hinträgt:
zu dir, Jesu, in die Freude:
trotz, daß mich was von dir scheide!
Ich bin dein und du bist mein
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
11 Dieses Alles ist gegründet
nicht auf meiner Werke Grund:
dieses, was mein Herz empfindet,
thu ich allen Menschen kund;
daß es kommt aus deinem Blute,
das allein kommt mir zu gute,
Ich bin dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
12 Drum, ich sterbe, oder lebe,
bleib ich doch dein Eigenthum;
dir allein ich mich ergebe,
du bist meiner Seele Ruhm,
meine Zuversicht und Freude,
meine Süßigkeit im Leide.
Ich bin dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
13 Höre, Jesu, noch ein Flehen,
schlag mir diese Bitt nicht ab:
Wenn mein Augen nicht mehr sehen,
wenn ich keine Kraft mehr hab, [und…]
mit dem Mund was vorzutragen,
laß mich seufzend doch noch sagen: [laß mich doch zuletzt…]
Ich bein dein und du bist mein,
ich will keines andern sein. [Allerliebstes Jesulein!]
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