13 February 2025

Ach laßt uns nicht verzagen

Canticle LXXXV. Christians’ Victory Song, Rom. 8.


Mel.: Von Gott will ich nicht lassen.
 

OH, let us waver never,
Nor scorn God’s constancy!
For what shall we say ever,
But, if God for us be,
Who can against us strive?
He who for man so careth
His Son no moment spareth,
But freely Him doth give!

2 He for us men hath given
His Son, whom Christ we call;
Then how shall God in heaven
Not freely give us all?               
Who then will boast a lot,
Or any charge be laying
Against God’s chosen, saying
Those He calls clean are not?

3 Ours is the God all-glorious,
Who doth us justify,
And faithfully fights for us,
His servants, from on high;
Who is he who condemns?
Christ who for us men dièd,
Salvation hath supplièd,
And with us e’er remains.

4 Yea, rather, He, arising,
Sat at the Father’s right;
Our life so dearly prizing,
For our sakes He doth fight,
And ever intercede
In heav’n our cause defending,
Our faithful prayer attending,
And answ’ring every need.

5 Who then shall separate us
From God’s most holy love?
Shall mishap devastate us
Or grief our ruin prove?
Shall persecuting horde,
Or poorness or starvation
Keep us from God’s compassion?
Shall peril, or the sword?

6 As ’tis in Scripture given,
We are as sheep beheld;
When we have long been driven
At last we shall be felled,
Yea, slaughtered all day long,
Yet we shall conquer surely
Through Christ, who loves us purely,
Whose help is ever strong.

7 Of this I am persuaded,
That neither death nor life
Can ever separate us
From Christ, who won the strife.
No angel, prince, or pow’r,
No devil from damnation,
However great His station,
Can break this heav’nly Tow’r.

8 No earthly prince or power
Nor things that present lie,
Nor come in future hour,
With all their cunning sly,
Nor any creature known
Can from God’s love us sever,
For He doth know us ever
In Jesus Christ, His Son.

Text: C. Spangenberg, 1582.
Translation © 2025 Matthew Carver.

GERMAN
Ach laßt uns nicht verzagen
an Gottes Huld und Gunst,
denn was wölln wir doch sagen,
ist Gott der Herr für uns,
wer mag wider uns sein?
der auch seins eigen Sohnes
nicht hat wöllen verschonen,
uns den Geschenk gar fein.

2 Er hat für uns gegeben
sein allerliebsten Sohn,
wie sollt er denn darneben
nicht Alls uns schenken thun,
wer will so trotzig sein?
und Gottes auserwählten
beschüldigen und schelten,
denn Gott spricht sie doch rein.

3 Gott ist auf unser Seiten
und machet uns gerecht,
und will auch treulich streiten
für seine arme Knecht,
wer will verdammen sie?
Christ ist für uns gestorben,
hat alles Heil erworben,
ist auch stets bei uns hie.

4 Ja viel mehr der erstanden
und auferwecket ist,
zur Rechten Gottes Hande
sitzt der Herr Jesus Christ
mit Beten uns vertritt,
er will uns wohl bewahren,
und lassen widerfahren,
was man im Glauben bitt.

5 Wer will uns denn nun scheiden
von der Lieb Gottes sein?
Trübsal, Angst oder Leiden?
fürwahr der Dinge kein,
auch die Verfolgung nicht,
weder Hunger noch Bloße
soll uns von Gott verstoße,
sein Schwert noch fahr mit icht.

6 Von uns wird so geschrieben,
wir sind wie Schaf geacht,
wenn man uns lang getrieben,
zuletzt man uns gar schlacht,
das währt den ganzen Tag,
doch letzt wir überwinden,
umd des willn Hülfe finden,
der uns geliebet hat.

7 Ich bins gewiß gar eben,
daß uns nichts scheiden kann,
weder der Tod noch Leben
von Christ dem rechten Mann,
kein Engel noch darzu
kein Teufel aus der Hölle,
wie bös er sich auch stelle,
kann uns etwas gethu.

8 Kein Fürst noch Gwalt auf Erden,
noch was vorhanden ist,
auch was künftig mag werden
mit aller Kunst und List,
kein Kreatur so schon
kann uns von Gotts Lieb trennen,
denn er thut uns wohl kennen
in Christo seinem Sohn.



No comments: