Canticle XL
Hezekiah the King of Judah’s Writing
when he was sick and was well again. Isaiah 38.
Mel.: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ.
I SAID, Alas, I hence must fly
To hell’s infernal portal!—
For I had not the mind to die,
Nor saw that I was mortal,
But I suspected naught thereof,
And thought long life to merit
And inherit;
Then God spake from above:
Thou must yield up thy spirit!
2 Then said I, Lord, shall I therefore
No wonted grace be given
To see the Lord here anymore,
But now to death be driven?
Shall I no more men’s sight behold
With those in this world dwelling,
Nor be telling
The joys which them enfold
Who still with life are swelling?
3 Mine age is gone and ta’en away
A shepherd’s tent resembling,
Which is torn down without delay;
My life with fearful trembling
Is cut off like a weaver’s thread,
Who his work well knoweth
My breath goeth,
Ere night I shall be dead,
The Lord mine ending showeth.
4 I thought, Oh, that I might survive
At least until the morrow!
But all my bones, before alive,
He broke, and I had sorow,
Yea, as a lion broke awide
My bones with fearful rending,
Speech suspending;
Before the eventide
He ushered in mine ending
5 Like cranes and swallows I did groan,
Like doves I mourned, dismayèd;
Mine count’nance failed me, and alone
I as a poor sheep strayèd;
Mine eyes refused to see;
O Lord, I am oppressèd
And distressèd!
Help me! I cry to Thee,
Let me find succor blessèd!
6 Oh, how will I so joyful be
Since He doth pledge this favor!
He keeps His promise faithfully,
Therefore I will forever
Give thanks to Him, and speak thereof,
As long as I am living,
To Him giving
My praise for all His love
Shown to my soul in grieving.
7 They that in Christ the Lord believe
Thereby shall live forever;
Therefore His dear Word did He give
From utter grace and favor,
That we might truly live therein,
With Scripture this clear making,
Without shaking
My spirit hence shall win,
All on God’s promise staking.
8 But though Thou mak’st me sleep and die,
My soul Thou wilt deliver
And life again to me supply,
To live in fulness ever;
For comfort I was moved with pain,
Yet God, who good hath shown me,
Deigned to own me,
Nor would my soul disdain;
But hath from ruin won me.
9 Thou wilt no more remember, Lord,
My sin and all transgression,
And in Thy grace Thou wilt afford
For all my debts remission.
Behind Thy back my sin dost throw,
Nor countest which is greatest,
But Thou lettest
Them in the depths below
Sink down, and them forgettest.
10 Hellfire esteems Thee not, O Lord,
Death yields no praise excelling,
Nor art Thou, O Lord God, adored
By those the pit indwelling,
Nor do they seek Thy truth and pow’r;
Nay, ’tis alone the living
Bring thanksgiving,
As I do at this hour:
Be Thou my praise receiving!
11 The father shall to children show
Thy truth in all its glory;
Lord, save me, and as best we know,
We’ll sing and play before Thee:
My anthems I will offer Thee
Within the Lord’s house singing,
Sweetly ringing,
And will not silent be,
To God due praises bringing!
Text: C. Spangenberg, 1582.
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Ich sprach, Nun muß ich leider hin
zur Hellen Pforten fahren,
als ich zu sterben hätt kein Sinn,
eh ich des ward geware,
da ich michs nicht versehen hätt,
gedacht noch lang zu leben
hie gar eben,
Gott zu mir sagen thät:
Du mußt dein Geist aufgeben.
2 Da sprach ich, Ach du lieber Herr,
soll ich denn nu nicht sehen
den Herrn allhie auf Erden mehr,
mit Tod so bald abgehen,
soll ich denn keinen Menschen mehr
in dieser Welt anschauen
mit mein Augen,
die doch in Freud und Ehr
leben, pflanzen und bauen?
3 Mein Zeit ist hin und aufgeräumt
gleichwie eins Hirten Hütte,
die man abbricht schnell ungesäumt,
also wird abgeschnitten
mein Leben, und sich gleich abbricht
wie eim Weber der Faden,
weil mein Athem
bei mir mehr bleibet nicht,
muß ich sterben für Abend.
4 Ich dacht, Möcht ich nur leben noch
nicht länger denn bis Morgen,
aber all mein Gebein er doch
zerbrach, daß macht mir sorgen,
gleichwie ein Löw ermein Gebein
thät allerding zerbrechen,
kunnt nichts sprechen,
für Abends mußts aus sein
mit mir, kunnt ich wohl rechnen.
5 Wie ein Kranch und Schwalb winselt ich
und wie ein Taub ich girret,
denn mein Gesicht verließ auch mich,
wie ein arm Schaf ich irret,
mein Augen wollten brechen mir,
Herr, ich leid Noth, mirs linder!
wie dein Kindern,
o Herr, ich ruf zu dir,
laß mich dein Hülf befinden.
6 O wie will ich so fröhlich sein,
weil er mir solchs zusaget,
denn was er redt, das thut er fein
drum will ich all mein Tage
ihm danken, und reden davon,
die ganz Zeit in meim Leben,
ihms Lob geben,
daß er mein Seel gar schon
im Kreuz getrost so eben.
7 Wer gläubt an Herren Jesum Christ,
der hat dadurch das Leben,
sein liebes Wort uns darum ist,
aus lauter Gnad gegeben,
daß wir darinnen leben solln,
die Schrift thut uns solchs sagen
ohne Zagen,
hats mein Geist bisher wolln
auf Gott getrost fein wagen.
8 Du ließest mich entschlafen wohl,
doch wieder zu dem Leben,
brachtest du mich, welchs du für voll
mir wieder hast gegeben,
um Trost war mir sehr bang mit Pein,
doch hat sich Gott der fromme
angenommen
herzlich der Seelen mein,
daß sie nicht gar’st umkommen.
9 Du thust, Herr, all der Sünde mein
hinfort nicht mehr gedenken,
und nach der großen Gnade dein
willt du mir all Schuld schenken,
also wirfst du zurück die Sünd,
wenn du sie nit zumissest
und vergissest
ins geistlichn Meeresgrund
du sie versenken lässest.
10 Die Hell und auch darzu der Tod
loben dich nicht fürwahre,
auch rühmen dich nit, o Herr Gott,
die in die Gruben fahren,
und warten nit auf dein Wahrheit
nur allein die da leben
dir Ehr geben,
wie ich jetzt diese Zeit
dich Lob und Preis gar eben.
11 Der Vater wird den Kindern sein
dein Wahrheit recht anzeigen;
Herr, hilf mir, so wöllen wir fein
dir spielen einen Reigen,
mein Lieder ich dir singen will
im Haus des Herren eben,
weil ich lebe
will ich nicht schweigen still,
will mein Gott sein Lob geben.
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