I AM a sinner lowly
And full of all disgrace,
Of death deserving solely,
Like all of Adam’s race.
Alas, that death undying!
Oh, whither shall I flee?
I see within me lying
My great calamity.
2 In all my life and being,
No good do I possess,
My sins are all I’m seeing,
My debts are numberless.
My conscience is outspoken
And sternly chastens me,
That I’ve the cov’nant broken
With God so wickedly.
3 Where shall I go to mend me?
Who in this troublous day
Will his assistance send me,
And be my help and stay
In this my tribulation?
My life against me cries,
My Judge speaks condemnation;
See how this wretch here lies!
4 O God of grace unending,
Here lies Thine Ephraim
Beneath great anguish bending,
Before Thy fury grim.
Now is the time! Remember
Thy love and faithfulness,
Snuff not his life’s weak ember!
Who comes in faith’s distress.
5 Yes, Lord, I come imploring,
I call and cry to Thee,
Now let Thy love be pouring,
Forgive my sins to me,
On earth a worm so lowly,
That else were lost and dead.
Oh, make me saved and holy,
By Jesus Christ my Head.
6 Behold His sore affliction,
The wounding of His side,
His blood and cruxifixion,
Hear how in death He cried:
“Forgive them their transgressions,
For them My blood I shed;
O Father, have Thou patience,
And take Me in their stead!”
7 So let me know Thy favor,
Dear Father! For the blood
And death of Christ my Savior,
Make all my trespass good.
Show to my soul the writing
Against me blotted out,
And me, to my delighting,
Released from sin and doubt.
8 Then with all due thanksgiving
Shall life and spirit be
For Thee an off’ring living,
And I will ceaselessly
Thy faithful servant prove me
As long as life I have,
And naught from Thee shall move me
Till I lie in the grave.
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Ich bin ein armer Sünder,
voll Jammer und voll Noth,
wie alle Adamskinder,
und hab verdient den Tod,
den ewgen Tod; Ach wehe!
Wo soll ich fliehen hin?
Weil ich mein Unglück sehe,
und voller Schanden bin.
2 Es ist an meinem Leben
nichts Gutes überall,
bin aller Sünd ergeben,
die Schuld ist ohne Zahl;
es sagt mir mein Gewissen,
und stehet wider mich,
daß ich den Bund zerrissen
mit Gott so freventlich.
3 Wo soll ich mich hinwenden?
Wer wird in dieser Zeit
mir seinen Beistand senden?
Wer stehet mir zur Seit
in diesen schweren Nöthen?
Mein Leben klagt mich an,
mein Richter will mich töten;
wo bleib ich armer Mann?
4 Ach Vater aller Gnaden!
Hier liegt dein Ephraim,
mit großer Angst beladen,
erschreckt vor deinem Grimm. [erschrickt]
Nun ist es Zeit, gedenke
an deine Lieb und Treu,
und ihm das Leben schenke!
Er kommt mit Leid und Reu.
5 Ja, Herr! ich komm und bitte,
ich ruf und schrei zu dir,
mit Huld mich überschütte,
vergib die Sünde mir,
mir armen Wurm der Erden,
der sonst verloren ist;
ach laß mich selig werden
von wegen Jesus Christ.
6 Sieh an sein bitter Leiden, [bittres]
die Wunden seiner Seit,
sein Blut und Kreuzesscheiden;
hör, wie er dorten schreit: [er damals]
Vergib, vergib die Sünden
dem Volk der Missethat!
Laß dein Zorn, Vater! schwinden,
schlag mich an ihrer Statt.
7 So laß mich denn genießen,
o Vater! deiner Huld;
um Jesu Blutvergießen
vergib mir meine Schuld.
Laß meine Seel empfinden,
daß ich der Handschrift sei
entschlagen, und der Sünden
geworden wieder frei.
8 So soll mein Geist und Leben
mit aller Dankbarkeit
sich dir zum Opfer geben!
Ich will auch jederzeit
dein Knecht und Diener bleiben
solang ichs Leben hab;
mich soll nichts von dir treiben,
bis daß ich geh ins Grab.
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