Here is my translation of the travel hymn, “O Gott, im Namen Jesu Christ” (Justus Gesenius, d. 1673), in NEGB #243 in slightly altered form, “In deinem Namen, o Herr Christ” with melody assignment “Nun freut euch, lieben Christen gmein” and omitting stanzas 4, 8, and 9; first appearing in the Hanover Gsb 1648 (New Ordentlich Gsb). Below I provide this later German form, and after that, the earlier form by Gesenius. Hymns of similar content include “Jetzt reis ich aus in Jesu Nam” and “In deinem Nam auf dein Geheiß.”
IN Jesus’ name I now depart,
My journey undertaking;
Thou, who my Shepherd Keeper art,
Shalt not be me forsaking;
My soul and body I commend
To Thee! Do Thou all things attend
And all Thou hast provided.
2 I know that I, till life shall cease,
By dangers am surrounded,
And never shall have perfect peace
Till heaven’s trump is sounded.
I am a pilgrim, and must aye
With staff and sandal make my way
And here have no abiding.
3 Yet Thou dost help me ever still
To overcome distresses,
Till yonder rest my soul shall fill
When it Thy peace possesses.
There, my true homeland, knows no grief,
There is my home of pure relief,
Where restlessness is ended.
4 I dream of that tranquility
As pilgrim-like I wander,
And pray Thee, Lord, so govern me,
That I may reach Thee yonder;
Oh, lead me on the even way,
And on my labors day by day
Thy blessings pour from heaven!
5 To Thee, O Lord, is clearly known
What here my work entaileth,
What must by land or sea be done,
And what my soul availeth.
Oh, keep me ever sound and whole
Till I have reached my final goal,
And then returned in safety.
6 Avert all evils, while I roam,
From those I love most dearly
Whom I have left behind at home,
Defend them late and early;
Watch o’er them with Thy strength divine,
And let me find all who are mine
Alive in good condition.
7 Yet grant this favor too, I pray,
That I may walk with caution,
And circumspectly make my way,
Proceeding with devotion;
Grant by Thy Holy Spirit’s grace
Good wisdom, counsel, time, and place
For all that I endeavor.
8 Thine angel send me, to prepare
A blessed way before me,
From Satan to defend me e’er,
To shield me and watch o’er me.
Lord, be my great defense and tow’r,
Lest all their cunning wiles and pow’r
Should ever hurt or harm me.
9 O Father, keep me in Thy hand,
Surround me with Thy graces,
Preserve and guide me in this land
And in all foreign places,
And let me soon, as pleases Thee,
This restless world depart and flee,
And rest with Thee forever.
Translation © 2023 Matthew Carver.
GERMAN
In deinem Namen, o Herr Christ,
will ich zur Reise gehen;
du, der mein Hirt und Hüter [b]ist,
wirst mir zur Seite stehen.
Mein Leib und Seel befehl ich dir,
nebst Ehr und Gut, und was du mir
auf dieser Welt bescheret.
2 Ich weiß, ich bin in dieser Zeit
mit viel Gefahr umfangen;
ich werd in dieser Sterblichkeit
auch niemals Ruh erlangen;
ich bin ein Pilgrim, der so Fuß
als Stab stets weiter setzen muß,
und hier kein Bleiben findet.
3 Doch hilfst du, daß ich immerzu
die Noth auch überwinde,
bis daß ich dort die wahre Ruh
auch rechte Heimat finde;
da ist denn Müh und Sorgen aus,
da bin ich eigentlich zu Haus;
die Unruh hat ein Ende.
*4 An dieser Ruhstatt denk ich nun
anjetzt bei meinem Wallen.
Herr! hilf und lehre mich hier thun
nach deinem Wohlgefallen.
Leit mich allzeit auf rechter Bahn;
und fang ich etwas Gutes an,
so führ es wohl zu Ende.
5 Dir ist, o Gott! mein Amt bekannt,
und was dies mit sich führet;
du weißt, daß mir in meinem Stand
den Weg zu thun gebühret;
bring mich gesund, wohin ich soll,
lenk meine Werke segensvoll,
führ mich gesund zurücke.
6 Wend unterdessen Noth und Pein
von meinen Anverwandten,
von allen die zu Hause sein,
von Freunden und Bekannten;
laß sie dir, Gott, befohlen sein;
hilf, daß ich sie, und was nur mein,
im guten Stande finde.
7 Ich bitte dich, mein Gott! verleih,
daß ich behutsam wandle,
und immerdar voll Vorsicht sei
in allem was ich handle.
Durch deines Geistes Gütigkeit
gib Rath, Verstand und rechte Zeit
zu meinem Thun und Lassen.
*8 Schick deinen Engel vor mir her,
den Weg mir zubereiten.
Befiehl, daß er dem Satan wehr,
und allen bösen Leuten.
Nimm mich, o Herr, in deinem Schutz,
daß ihre List, Gewalt und Trutz
mir nimmer schaden könne.
*9 Nun, Vater! dir ergeb ich mich;
du kannst mir Hilfe senden.
Bewahr und führ mich gnädiglich
hier und an allen Enden;
und laß mich dann, wann dirs gefällt,
nach aller Unruh dieser Welt,
bei dir dort Ruh erlangen.
EARLIER FORM (?)
O Gott, im namen Jesu Christ
Reis ich nun meine strassen;
Mein hüter und mein hirt du bist,
Du wirst mich nicht verlassen:
Mein leib und seel befehl ich dir
Mein ehr und gut, und was du mir
Auf dieser welt bescheret.
2 Ich weiß daß ich allhoer auf erd
Bin mit gefahr umfangen;
Zu keiner zeit auch völlig werd
Die ruh daselbst erlangen:
Ich bin ein pilgrim, der stets muß
Fortsetzen seinen stab und fuß,
Der nirgend hat sein bleiben.
3 Doch hilfst du, daß ich immerzu
Die noth noch überwinde,
Bist daß ich dort die wahre ruh
Und rechte heimath finde;
Da ist denn müh und sorge aus,
Da bin ich eigentlich zu haus,
Die unruh hat ein ende.
4 An solche ruhstatt denk ich hier
Jetzund bey meinem wallen:
Ich hier, o Herr! mich so regier,
Daß ich dir mög gefallen.
Leit mich allzeit auf rechter bahn,
Und alles, was ich fange an,
Das segne du von oben.
5 Du weißt, o Herr, daß es mein stand
Erfordert auszureisen:
Drum wollest du mit deiner hand
Die wege selbst mir weisen:
Bring mich gesund, dahin ich soll,
Mein werk las mich verrichten wohl,
Und glücklich wieder kommen.
6 Wend unterdeß das unehil ab
Von eminen anverwandten,
Dich ich zu haus gelassen hab,
Und auch von den bekanten:
Laß sie dir, Gott, befohlen seyn,
Hilf, daß ich sie, und all das mein,
In gutem zustand finde.
7 Daneben gib auch dis dabey,
Daß ich behutsam wandel;
Und immerdar vorsichtig sey
In allem, was ich handle:
Durch deines heilgen Geistes gnad
Gib rechte ziet, verstand und rath,
Zu meinem thun und lassen.
8 Schick her vor mir dein engelein,
Den weg mir zu bereiten;
Laß sie mir stets zur seiten seyn
Und immer mich begleiten.
Nim mich, o Herr, in deinen schutz,
Daß böser leute list und trutz
Mir nimmer können schaden.
9 Nun, Vater! dir ergeb ich mich,
Du kanst stets hülfe senden;
Bewahr und führ mich gnädenlich
Hier, und an allen enden.
Und laß mich bald, wo dirs gefällt,
Nach dieser unruh in der welt,
Bey dir dort ruh erlangen.
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