16 March 2024

Du bist ein guter Hirt

Here is my translation of the Jesus (following Christ) hymn, “Du bist ein guter Hirt, und wirst es ewig bleiben” (Laurentius Laurentii, d. 1730), in GGELB #392 with melody assignment “O Gott, du frommer Gott,” first published in the author’s Evangelia Melodica (1700) as the first hymn for Misericordias Domini (the II. Sunday after Easter), with melody assign. “Nun danket alle Gott.” As usual with this (and the former) melody, the odd lines are considered only half-lines and accordingly unrhymed.

 


GOOD Shepherd, Thou art mine!
And wilt be mine forever;
Grant that my heart in Thee
May trust, and waver never.
Let me perceive Thy voice,
That I may wakeful be,
And as a sheep obey
And follow after Thee.

2 I know Thy voice, O Lord,
And hearken to no stranger,
Who thinks but of himself,
And flees in time of danger.
The hireling’s voice is naught
But accents vain and bland.
And so I heed Thy voice
And Thy dear shepherd-hand.

3 Thou ever faithful art;
My heart in Thee confideth,
I cling with arms of faith
To Thee when fear betideth.
Thou art my Shepherd dear,
Dost for Thy sheep provide
And lead them in and out
Upon Thy pasture wide.

4 Oh, that I might acclaim
Thy faithfulness thus shown me,
And till my final breath
Thy faithful sheep may own me!
Oh, that I might esteem
And ponder Thy love so,
That I might joy therein
E’en in my cross and woe.

5 Oh, to be Thine alone,
With constancy unshaken,
Who for my life in love
Thy own life hast forsaken!
Oh, Shepherd, that my heart
And all my pow’rs might burn,
And for such love of Thine
Be stirred to love in turn!

6 Oh, to be like those sheep,
With e’er-contented being,
Who fret nor worry much,
Their Shepherd never fleeing!
They follow where He leads
As He the way doth know,
And heed His voice and rod
And staff where’er they go.

7 O Jesus, hear my needs
When to Thine ear presented,
And let my heart in Thee
Alone be well contented,
And so be calm and still
And nothing more desire,
Since Thou, as Watchman know’st
All that Thy sheep require.

8 Yes, Lord, Thou hast the will
And power to so make me
That I in faith to Thee
In all things may betake me.
Yea, Thou dost come Thyself,
Thy flock to lead and guide
That they from worry free
May in Thy fold abide.

9 Good Shepherd, lead me on,
For faithfully Thou leadest,
And carest for Thy sheep,
Attendest them, and feedest,
E’en in the evil day,
When shepherds few remain
Who in both faith and life
The doctrine pure maintain.

10 O Jesus, lead Thou me
To pastures green and pleasant,
And let my eyes of faith
Behold Thee ever present,
And let me hear Thy voice,
That I may follow Thee,
My Shepherd good and true,
Now and eternally.

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Du bist ein guter Hirt,
und wirst es ewig bleiben.
O Jesu, gib, daß ich
dies mög im Herzen gläuben!
Laß hören deine Stimm,
daß ich davon erwach
und als ein Schäflein dir
gehorsam folge nach.

2 Ich kenne deine Stimm,
und hör der Fremden keinen,
die meine Seele nicht,
sich aber selber meinen.
Die Stimm der Miedlinge
ist nur ein Schall und Tant,
drum folg ich deiner Stimm
und deiner Hirtenhand.

3 Du bist getreu in Noth,
mein Herz soll sich verlassen
auf dich, mein Hirt und dich
mit Glaubensarmen fassen.
Bist du mein Hirt, so wird
dein Schaf versorget sein,
und auf der Weide gehn
nach Willen aus und ein.

4 Ach daß ich deine Treu
im Herzen möcht erkennen,
und mich bis in den Tod
dein frommes Schäflein nennen!
Ach daß ich deine Lieb
erwägen möchte so,
daß mich die Hirtenlieb
im Kreuz auch machte froh.

5 O daß ich dir allein,
mein Hirte, wär ergeben,
der du für mich aus Lieb
gelassen hast dein Leben!
O daß mein ganzes Herz,
und was sich in mir regt,
zur Gegenliebe würd
aus dieser Lieb bewegt!

6 Ach wär ich Schäfleinsart,
die sich um nichts bemühen
noch sorgen, weil sie nicht
von ihrem Hirten fliehen.
Sie gehen, wo der Hirt
sie fuhret hie und dort,
und folgen seiner Stimm
und Stab an jedem Ort.

7 O daß ich möcht auf dich,
o Jesu, mein Anliegen
stets werfen, und in dir
allein mein Herz vergnügen,
hergegen stille sein
und sorgen ferner nicht,
weil du als Hüter weißt,
was deinem Schaf gebricht.

8 Ja, Herr, du willt und kannst
und wirst mich also machen,
daß ich im Glauben dir
befehle meine Sachen.
Du kommst ja von dir selbst
und führst die Schäflein ein,
daß sie ganz unbesorgt
in deinem Schafstall sein.

9 O Jesu, leite mich,
als ein getreuer Hirte,
der seiner Schäflein sich
annehm, und sie bewirte,
selbst zu der bösen Zeit,
da wenig Hirten mehr
getreu im Glauben sind
noch Leben nach der Lehr.

10 Für du, o Jesu, mich
auf grüner Weid und Auen,
und laß mein Glaubensaug
im Leben auf dich schauen,
und deine Stimme mich
so hören, daß ich dich
als meinem Hirten folg
hie und dort ewiglich.

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