MIGHTY God and Lord of time! [Mighty Maker…]
Grant to me Thy grace and power,
Till I leave this mortal clime
Rightly to employ each hour.
Let the striking hand remind
That my days have been defined.
2 Oh, how time runs hastily,
What swift pinions it possesses!
Hour and day and decade flee,
Reinless, free its step progresses.
He may truly boast of joy
Who doth well the time employ.
3 It is all too clear to me
What fair hours in vile distraction
I have spent most wickedly
And in heart and speech and action
Have neglected or have done
What may to my judgment run.
4 Thine be praise forevermore
For the time of grace doth tarry;
I may now my sins deplore,
To Thy feet my sorrows carry,
That this time of grace may tend
To an ever blessed end.
5 Let me nevermore lose sight
Of the hours that have preceded;
Let the present hour aright
With more thoughtfulness be heeded,
Than it hitherto has been;
Oh, forgive my fault and sin!
6 Let me in life’s little day
Which Thou hast ordained and measured,
As a stream which flows away,
Always keep in mem’ry treasured,
That, beyond this time shall be
No time, but eternity.
7 Is the world in sin astray,
Since it ne’er time’s passage counteth,
Let my foot not lose the way
Which to heaven ever mounteth;
For on this brief day depends
Yonder day that never ends.
8 May I, mid the world so vain
The eternal ages ponder,
So that Jesus without stain
I may love ere going yonder,
Then I shall my time employ
As shall bring me greatest joy.
9 When at last I must depart
Temp’ral bounds to worlds eternal,
Read make my mind and heart,
Firm to face the judge supernal;
Let Thy Son’s availing blood
Turn my evil case to good.
10 Not a precious day or hour
Of my time will I then squander.
In good days and ill, grant pow’r,
That I may not idly wander,
Lest for time spent wickedly,
I repent eternally.
Translation © 2024 Matthew Carver.
GERMAN
Großer Gott, du Herr der Zeit!
gieb, daß ich bis an mein Ende,
in der kurzen Sterblichkeit,
alle Stunden recht anwende, [keinen Augenblick verschwende]
und ein jeder Seigerschlag [Gib daß jeder Glocken…]
mich der Zeit erinnern mag.
2 Ach! wie eilt die Zeit dahin, [Ach wie flügelschnell verstreicht]
was hat sie vor schnelle Flügel, [Jahr und Tage, Zeit und Stunden!]
Stunden, Tag und Jahre fliehn, [Als ein Rauch, der bald entweicht,]
und niemand hält sie im Zügel. [Als ein Blitz, der schnell verschwunden.]
Der ist wahrlich! höchst beglückt, [Der ist klug und…]
der sich in die Zeit wohl schickt. […Zeiten schickt.]
3 Mir ist gar nicht unbekannt, [Herr! vergib mir väterlich]
wie so manche schöne Stunde [daß ich manche Zeit und…]
ich recht übel angewandt, [übel angelegt, und dich]
und mit Herzen, Hand und Munde [oft…]
unterlassen und gethan, [sehr betrübt, und oft…]
was mich ewig richten kann. […hoch verdammen kann.]
4 Dir sei ewig Ruhm und Preis […Preis! du schenktest mir]
vor die Gnadenzeit zur Buße, [annoch Zeit und Raum…]
wohl mir! daß ich dieses weiß; [Nun ich komm und falle dir]
darum fall ich dir zu Fuße, [mit Gebet und Flehn…]
daß auch mir die Gnadenzeit [Richte diese…]
diene zu der Seligkeit. [mir zu meiner…]
5 Laß mich die vergangne Zeit
niemals aus den Augen setzen,
laß mich mit Bedachtsamkeit
die vorhandne höher schätzen,
als bisher von mir geschehn,
und vergieb mir mein Versehn.
6 Laß mich meine Lebensfrist, [Lehr mich, daß die…]
die du mir noch zugemessen,
die als wie ein Strom verfließt, [als ein schneller…]
nun und nimmermehr vergessen, [laß mich…]
nach der Zeit ist keine Zeit, [sei keine]
sondern lauter Ewigkeit.
7 Geht die Welt den Lasterweg,
weil sie nicht die Stunden zählet,
so gieb, daß mein Fuß den Weg
zu dem Himmel nicht verfehlet;
denn von dieser kurzen Zeit
hängt die lange Ewigkeit.
8 Bleibet mir die Ewigkeit
in der eitlen Welt im Sinne, [eiteln]
daß ich Jesum in der Zeit
recht von Herzen lieb gewinne,
so leg ich, so gut ich kann,
meine Zeit nicht übel an.
9 Wenn ich endlich aus der Zeit [Muß…]
in die Ewigkeit soll gehen […hingehen]
und ich bin nicht so bereit, [Ach! so mache mich…]
daß ich kann vor dir bestehen,
mache deines Sohnes Blut [Mach durch…]
meine böse Sache gut.
10 Ich will keinen Augenblick
von der edlen Zeit verschwenden,
im Gelück und Ungelück [so im Unglück als im Glück.]
hilf sie mir stets so anwenden, [Lehr mich sie…]
daß mich in der Ewigkeit
meine Zeit niemals gereut.
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