Here is my translation of “Ursprung wahrer Freuden” (Christoph Runge, d. 1681), in NEGB #70 for Whitsunday (Gospel: John 14:23–31) with melody assignment “Jesu, meine Freude,” first appearing in Johann Crüger’s Praxis (1664), identified as Runge’s in the Wolfenbüttel Gsb 1672.
FOUNT of joy unfailing,
In my grief assailing,
Fill me with Thy joy!
Chasten my transgression,
Yet my senses freshen
Plainly to descry
That in me
Thou mightily,
O most precious Crown, dost pour Thee
That I may adore Thee.
2 Let not love be cooling,
Still my soul be ruling
By Thy Holy Word.
Teach me to know better
Every precious letter;
Oh, true sight afford,
That I may,
O precious Ray,
See my sins, where I am erring,
Yet not be despairing.
3 Let Thy light precede me,
In Thy safety lead me
Where all truth is found,
That I may be fighting
Valiantly and smiting
Torments to the ground:
When sin’s dart
Attacks my heart,
Let me by Thy impartation
Sense Thy consolation.
4 When this life is ending,
Flesh to dust descending,
Do not me forsake.
Set Thee then beside me,
Battle-strength provide me,
Nor to judgment take.
Make me new,
Upright, and true,
And in godliness increasing
Till the life unceasing.
Translation © 2023 Matthew Carver.
GERMAN
Ursprung wahrer Freuden,
komm in meinem Leiden,
und erfreue mich,
Strafe meine Sünden
doch, daß ich mög finden,
daß du kräftiglich
dich in mir,
O werthe Zier,
hast ergossne, daß dein Lieben
ich hieraus mag üben.
2 Laß nicht Lieb erkalten,
in mir sondern halten
meines Herren Wort,
lehre mich ergründen
diß Wort; laß mich finden,
hier an meinem Ort,
werthes Licht,
was mir gebricht;
dich laß mich in meinem Klagen
gleichwohl nicht verzagen.
3 Auch wollst du in Zeiten,
mich behutsam leiten,
alle Wahrheit ein,
daß ich möge kämpfen
ritterlich, und dämpfen
was mir bringet Pein:
wenn die Sünd,
auf mich geschwind,
ihren Stachel schießt mich stärke,
daß ich Trost vermerke.
4 Wenn ich nun soll sterben,
und mein Fleisch verderben,
da verlaß mich nicht,
tritt mir an die Seite;
hilf, daß ich so streite,
daß ich ins Gericht
ja nicht komm;
O mache fromm,
mich, daß ich in diesem Leben,
bloß mög hiernach streben.
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