Here is my translation of the cross and comfort hymn, “Ach wie betrübt sind fromme Seelen” (Anon., 17th c.), in ELGB #457, first appearing in the Leipzig (Vorrath) 1673, Nuremberg (Saubert) 1676, Praxis pietatis melica 1712, etc. The appointed melody is “Wer nur den lieben Gott.”
ALAS, what sorrows must encumber
The godly in this world of grief;
Their suff’rings here no man can number,
Which long they bear without relief;
Much pain there is, and agony:
Oh, that I might in heaven be!
2 Whithersoever I am faring,
Distress a thousandfold appears.
Each man a cross in hand is bearing
With his due bread of bitter tears.
And pains him e’er increasingly:
Oh, that I might in heaven be!
3 In heav’n our cross by God arrangèd,
And earthly weights that on us lie
To golden chaplets shall be changed:
Oh were I even now on high!
Distresses press us heavily:
Oh, that I might in heaven be!
4 If fortune grants what men seek after,
Yet not alike on every head:
To one she giveth joyful laughter,
Another maketh tears to shed.
So fortune means no more to me:
Oh, that I might in heaven be!
5 In heaven we have equal measure,
In heaven we have wealth in store,
In heaven ours is boundless treasure,
And we, like angels evermore:
In heaven grief its end shall see.
Oh, that I might in heaven be!
6 Here man in grief his living maketh,
In sorrow takes his evening rest,
In tears his chamber he forsaketh:
In all his work is grief-oppressed.
How hard this life of drudgery!
Oh, that I might in heaven be!
7 In heaven no man dies inglorious
In heaven there is joy alone,
My Jesus will with drink restore us,
The sweetest angels there are known.
In heaven ends all tragedy:
Oh, that I might in heaven be!
8 My dearest Jesus, take me surely
From this world to that glorious end;
Spread wide the gates of heaven pearly,
By which my entrance is ordained.
This world no longer pleaseth me!
Oh, that I might in heaven be!
Translation © 2023 Matthew Carver.
GERMAN
Ach wie betrübt sind fromme Seelen
allhier in dieser Jammer-Welt,
wer kann ihr Leiden all erzählen,
das sie so lang gefangen hält?
das thut gar weh und kränket sehr:
ach wenn ich nur im Himmel wär.
2 Ich mag mich, wo ich will hinwenden,
da seh ich nichts den tausend Noth,
ein jeder hat sein Creuz in Händen,
und sein bescheiden Thränen-Brod,
das ihn betrübet mehr und mehr;
ach wenn ich nur im Himmel wär!
3 Im Himmel wird ads Creuz der Erden,
und was mich hier zu Boden drückt,
zu lauter güldnen Cronen werden,
ach! wär ich doch schon hingerückt!
die liebe Noth ist ziemlich schwer;
ach wenn ich nur im Himmel wär.
4 Hier kann das Glücke zwar was machen,
doch kömmt es nicht in jedes Haus:
dem einen giebt es frohes Lachen,
dem andern preßt es Thränen aus,
drum achte ich des Glücks nicht mehr:
ach wenn ich nur im Himmel wär!
5 Im Himmel sind wir gleicher Gaben,
im Himmel sind wir alle reicht,
im Himmel kann man alles haben,
und sind den Cherubinen gleich,
im Himmel sit kein Unglück mehr;
ach wenn ich nur im Himmel wär!
6 Hier ist der Mensch im steten Jammer,
wir Jammer kömmt sein Abend-Ruh,
mit Thränen geht er aus der Kammer,
mit Trauren bringt er alles zu,
das macht das Leben allzuschwer;
ach wenn ich nur im Himmel wär!
7 Im Himmel wird sich niemand kränken,
im Himmel wird nur Freude sein,
mein Jesus wird uns alle tränken
mit zuckersüßen Engel-Heern:
im Himmel ist kein Jammer mehr;
ach wenn ich nur im Himmel wär!
8 Ei, nun, mein liebster Jesu, führe,
mich nur aus der Welt,
schleuß auf die güldene Himmels-Thüre,
wodurch mein Eingang ist bestellt.
Ich achte nin der Welt nicht mehr;
ach wenn ich nur im Himmel wär!
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