20 June 2024

Lobet, ihr Knecht, den Herren

Here is my translation of the psalm paraphrase, “Lobet, ihr Knecht, den Herren” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXIII, Laudate pueri Dominum, with title “God lifteth up the lowly” and melody assignment “Nun lob mein Seel den Herren.”

 


O PRAISE, ye servants, praise ye,
Praise ye the Lord, adore and sing;
His name with glory raise ye,
Extolling Him o’er everything!
From this time forth and ever
God’s mercy loud declare;
On earth acclaim His favor,
And without ceasing there!
Where’er the sun hath gazèd,
On every earthly land,
His holy name be praisèd,
His glory still expand!

2 High is the Lord of heaven
Above the nations of the earth,
Through Word and graces given
To serve Him are they ushered forth.
His praise the heav’n declareth,
His glory far doth fly;
Who is there that compareth
With God our Lord on high?
He dwells in heights most holy,
But holds in highest worth
All that is counted lowly
In heaven and on earth.

3 Though much the poor offendeth,
And in the dust he lieth here,
And low to all men bendeth,
If God he trust, there’s naught to fear,
Poor children oft are scornèd,
And beg for bread they must,
But soon by God adornèd,
Are raised up from the dust.
And from the dunghill lifted,
With princes in the land
And high and low are gifted
Salvation through his hand.

4 God sends His bounteous blessing
Upon the kindred to Him known,
And makes them feel unceasing
His presence when all hope is flown.
To her who grief and sorrow
Hath borne in barrenness,
God granted yet to borrow
New gladness to express:
With children gladly springing,
God did her grief replace;
Who would not then be singing
Of His abundant grace?

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Lobet, ihr Knecht, den HERREN,
Sagt ihm von Hertzen Ehr und Preyß :,:
Gebt ſeinem Namen Ehre,
Und rühmt ihn hoch mit trewen Fleiß,
Allzeit gelobt mus werden
Des HErren Gütigkeit
Wol hier auff dieſer Erden
Und dort in Ewigkeit,
So weit die Sonne gehet
Und ſcheint in alle Land,
Sein heilger Nam erhöhet
Wird aller Welt bekand.

2  Der HERR iſt hoch erhaben
Uber die Heiden in der Welt :,:
Durchs Wortes Gnad und Gaben
Ihm werden ſie zu Dienſt beſtellt,
So weit der Himmel reichet
Sein Ehr geht weit und fern,
Wer iſt, der ſich vergleichet
Mit unſerm Gott und HErrn?
Er hat ſich hoch geſetzet,
Helt doch in Augen werth,
Was niedrig iſt geſchetzet
Im Himmel uns auff Erd.

3  Obgleich der Arm mus liegen
Unwerth ein Zeit in Staub und Kot :,:
Für jedermann ſich biegen,
Trawt er nur Gott, ſo hats kein Noth,
Manch arm Kind ſteht dahinden,
Sucht ſein Brod für der Tür,
Gott weis es doch zu finden,
Zeuchts aus dem Staub herfür
Und ſetzt es an die Seite
Dem Fürſten in dem Land,
Dem Fürſten und viel Leuten
Kompt Heil durch ſeine Hand.

4 . GOtt ſeinen reichen Segen
In Gnad den Frommen ſchickt zu Hauß :,:
Thut ihnn offtmals begegnen,
Wenn alle Hoffnung ſcheinet aus,
Dem Weib, das Leid und Schmertzen,
Trug von Unfruchtbarkeit,
Gab Gott, daß ſie kunnt hertzen
Ihrs Leibes Frucht in Frewd,
Die Kindr im Hauß umbſpringen,
Die Gott beſcheret hat,
Wer wolt nicht fröhlich ſingen
Von ſolcher reichen Gnad?

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