Canticle LX. Jonah’s Psalm, Jo. 2.
Mel.: Elend hat mich umfangen (86.86.88.86).
WHEN I in great affliction lay,
I cried unto the Lord
To save me in the evil day,
And He my crying heard.
Out of hell’s belly went my plea,
To God, and soon He answered me:
My voice Thou heardest, God most dear,
And gavest help and cheer.
2 Thou castest me into the deep,
Amidst the seas to lie,
The floods about did soar and leap,
Thy billows towered high,
And all Thy waves passed over me
With noisome roar tumultuously,
So that I thought, I am cast right
Out of Thy gracious sight!
3 No more will I (I said in doubt)
Thy holy Temple see,
For waters compassed me about:
It was the end of me.
The depth enclosed me round with fright,
My head with weeds was covered quite,
I sank to mountains’ bottoms deep,
The earth my limbs would keep.
4 I thought, Now surely I must die,
Lost for eternity;
But Thou from ruin mad’st me fly,
And my life graciously
Thou broughtest up, O Lord my God
Where else distress had o’er me trod,
My soul did wholly faint in me,
Then did I turn to Thee.
5 Yea, when my soul would faint and fall,
I thought upon the Lord,
To Him with pray’r did humbly call,
And readily He heard.
God in His holy Temple then
Received the cry of lowly men,
And did not scorn their pray’r in need:
It pierced the cloud with speed.
6 But they that would confide alone
In works, which are a fraud,
And in their will and what’s their own,
Not in the strength of God—
His grace into the wind they cast,
Which only can in faith be grasped
Through Christ, apart from whom
None to salvation come.
7 With gifts of praise I readily
My thankful heart will show
To God, who oft hath holpen me
In many an hour of woe;
I willingly to Him will bow
And pay as meet my pledgèd vow,
For His salvation to me brought
Through His great wonders wrought.
Text: C. Spangenberg, 1582.
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
Als ich in Angst gewe-sen,
rief ich zu Herren schier,
daß ich doch möcht gene-sen,
da antwort er bald mi,
tief aus der Hellen Bauch schrei ich
zu meinem Gott ganz jämmerlich,
mein Stimm hörtest du, lieber Gott,
und halfst mir aus der Noth.
2 Du warfst mich mitten in das Meer
gar in die Tief hinein,
die Fluten mich umgaben sehr,
und all die Wogen dein,
auch alle Wellen über mich
gingen ganz ungestümmiglich,
daß ich gedacht, ich wär fürwahr,
von dir verstossen gar.
3 Ich dacht, ich würd hinfurt nicht mehr,
dein heilgen Tempel sehn,
denn mir das Wasser gar zu sehr
thät bis ans Leben gehn,
die Tiefe rings herum mich schreckt,
darzu das Schilf mein Häupt bedeckt,
ich sank hinab zur Bergegrund,
die Erd mich gar verschlund.
4 Ich meint ich müßt nun sterben,
verlorn sein ewiglich,
so hast aus dem Verderben
mein Leben gnädiglich
geführet aus, mein Herr und Gott,
da sonst mein Seel in Todesnoth
gänzlich verzagen wollt bei mir,
da wandt ich mich zu dir.
5 Da mein Seel wollt verzagen,
gedacht ich an den Herrn,
thät mein Gebet fürtragen,
welchs er erhört gar gern,
in seinem heilgen Tempel Gott
erhört die Armen in der Noth,
und ihr Gebet verschmähet nicht,
welchs durch die Wolken bricht.
6 Die sich aber verlassen nur
auf ihre eigen Werk,
auf freien Willn und gut Natur,
und nicht auf Gottes Stärk,
die achten nicht der Gnaden sein,
die man im Glauben faßt allein
durch unsern Herren Jesum Christ,
ohn den kein Heil sonst ist.
7 Mit Lobopfer ich aber will
dankbar erzeigen mich
gegen Gott, der mir oft und viel
geholfen gnädiglich,
willig will ich dem Herrn bezahln,
was ich gelobt ihm jenesmal,
dieweil er mir geholfen hat
durch sein groß Wunderthat.
No comments:
Post a Comment