06 July 2024

Zu Lob und Ehr mit Freuden singt

Here is my translation of the psalm paraphrase, “Zu Lob und Ehr mit Freuden singt” (Cornelius Becker, d. 1604), based on Psalm CXLVII, Laudate Dominum, quoniam bonus est psalmus, with title “God is rich in gifts” and melody assignment “Es wollt uns Gott genädig sein.”

 


DUE praise and laud with gladness sing
Unto our God in heaven!
It is a pleasant, precious thing,
When praise to Him is given;
When praise is given to His name,
He is of nothing fonder;
The Lord builds up Jerusalem,
Brings back His flock from yonder,
That did in exile wander.

2 God saveth when no man can save,
The broken-hearted healeth,
He binds the wound, however grave,
With heav’nly salve He sealeth.
He calleth all the stars by name,
And all their host He leadeth,
Great is our Lord in pow’r and fame,
Man’s mind He far exceedeth,
His counsel e’er succeedeth.

3 The Lord His helping hand extends
To needy and afflicted,
The wicked He casts down and sends
Away in shame convicted.
So let us praise to God impart,
Our tunes by turns propounding,
O sing a song of sacred art,
Let harp-song be resounding,
To God’s acclaim redounding.

4 He covers heaven with a cloud,
Rain for the earth prepareth,
Makes grass the mountain-top to shroud;
Rich fruit the valley beareth.
He giveth to the beast his food,
Yea, to young ravens crying,
Which, when forsaken, sad of mood,
To him for help come flying,
Upon His grace relying.

5 The horse’s strength and human might,
However great their measure,
Avail them not, they are too slight,
God takes in them no pleasure.
Yea, pleasure rather taketh He
In those who fear Him purely
And hope in Him continually
And who are grounded surely
Upon His grace and mercy.

6 Jerusalem, thou city dear,
Sing praise and adoration!
Let Zion thus her God revere,
Which is His habitation.
The Lord hath strengthenèd her gates
So that no foe can win her.
He sets her bars and round her waits
Doth turn the wayward sinner,
And bless the children in her.

7 The Lord preserveth all the land,
Peace in her borders maketh,
With finest wheat he fills her hand,
With love her longing slaketh.
He sends His Word across the earth,
Proclaiming His salvation,
It runneth swiftly ever forth
And turneth many a nation
By holy proclamation.

8 From heaven snow descends like wool,
Hail like the ashes falleth;
He casts forth ice like morsels cool,
The frost man’s heart appalleth.
If God broke not the winter’s strength,
Nor bade warm winds be blowing,
To make the weather mild at length,
The ice to water flowing,
We soon would death be knowing.

9 God doth His Word to Jacob show,
His servant true and precious,
On Isr’el judgments doth bestow,
His Law and promise gracious;
He hath not dealt with others so,
As we must be confessing,
He let the heathen helpless go,
His judgments not possessing,
And hails us with His blessing.

Translation © 2024 Matthew Carver.

GERMAN
Zu Lob und Ehr mit Frewden ſingt
Unſerm Gott hoch erhoben,
Denn es iſt gar ein köſtlich Ding,
Gott, unſern HErren, loben,
Das Lob iſt ſehr lieblich und ſchön,
Das geben wird ſeim Namen,
Der HErre bawt Jeruſalem,
Bringt wiederumb zuſammen,
Die vor ins Elend kamen.

2  Gott hilfft, da niemand helffen kunnt,
Er heilt zerbrochne Hertzen,
Verbindet alls, und macht geſund,
Er lindert alle Schmertzen,
Mit Namen er die Sternen nent
Und ihr gantz Heer auſführet,
Groß iſt ſein Krafft an allem End,
Kein Menſch hats ausſtudieret,
Wie unſer Gott regieret.

3  Der HERR ſein hülffreich Hand darbeut
Elenden und Betrübten,
Er ſtöſt zu Boden, ſchend die Leut,
Die nichts denn Frevel uben,
Drumb laſt uns unſerm Gott zu Preiß
Eins umb das ander ſingen,
Singt eine geiſtlich Tageweiß,
Laſt Harffenspiel drein klingen,
Unſerm Gott müß gelingen.

4  Den Himmel er mit Wolcken deckt
Und gibt Regen auff Erden,
Laub und Graß ſich gar luſtig ſtreckt,
Berg und Thal fruchtbar werden,
Allem Vieh Er ſein Futter gibt,
Ja auch den jungen Raben,
Wenn ſie verlaſſen, ganz betrübt,
Zu ihm ihr Zuflucht haben
Und leben ſeiner Gnade.

5  Des Roſſes Stärck, des Mannes Krafft
Unſerm Gott nicht gefallen,
Ihr groſſe Macht wenig Nutz ſchafft,
Wenn Gott nicht iſt bey allen,
An denen hat er Luſt und Frewd,
Die in Gottesfurcht reine
Auff ihn hoffen zu jeder Zeit,
Verlaſſen ſich alleine
Auff ſeine Güt gemeine.

6  Jeruſalem du werthe Stadt,
Solt Gott den HErren preiſen,
Zion, da er ſein Wohnung hat,
Soll halten ſolche Weiſe,
Der HERR macht feſte ihre Thor,
Kein Feind kan ſie gewinnen,
Er ſcheubt ſelbſt ſtarcke Riegel vor,
Neigt zu ihr Hertz und Sinne,
Segnet die Kinder drinnen.

7  Die Stadt, das Land der HERR verwahrt,
Gibt deinen Grentzen Friede,
Mit Weitzen von der beſten Art
Settigt er dich mit Liebe,
Er ſendet aus ſein heiligs Wort,
Leſts predigen auff Erden,
Es leufft ſchnell und rückt immer fort,
Daß Gottes Nam kund werde,
Viel Leute zu bekehren.

8  Vom Himmel es wie Wollen ſchneit,
Schloſſen falln wie die Biſſen,
Wie Aſchen er den Reifen ſtrewt,
Für Froſt wir ſterben müſſen,
Wenn Gott nicht brech des Winters Macht,
Ließ andre Winde wehen,
Dadurch wird linder Wetter bracht,
Das Eiß das muß zergehen,
Kan nicht die Leng beſtehen.

9  Sein liebes Wort zeigt unſer Gott
Jacob, ſeim trewen Knechte,
Iſrael hat Gottes Gebot,
All ſein Sitten und Rechte,
So hat Gott keinem Volck gethan,
Als wir bekennen müſſen,
Er hat die Heyden ſitzen lan,
Daß ſie ſein Recht nicht wiſſen,
Uns thut er freundlich grüßen.

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