WHAT dreadful day is drawing nigh?
What tidings faintly thunder?
Shall all the world, assembled, try
To tear Thy flock asunder?
O Jesus, say, what troubles dire
Loom o’er Thy sons like deadly fire?
What will at last befall us?
2 Indeed, Thou hast declared before
That such a day would waken
When Thine would be afflicted sore
And they in bondage taken
Which faithful follow after Thee;
The dragon rises mightily
Thy needy flock to scatter.
3 So fearful was for Christendom
A tribulation never
As that which in that day shall come,
Nor will such trial ever
Be seen again, whilst earth remains,
O Jesus, what distress and pains
Shall we be made to suffer?
4 Must all Thy saints on earth that day
Be roughly dealt and hurried
To join the souls that longing pray
Beneath the altar buried—
Which murdered and beheaded lie,
And for that final judgment cry—
That God would soon avenge them?
5 The beast now stirring soon will rise,
From out his pit ascending,
And pitch-black night usurp the skies,
The gracious daylight ending—
Then in that night is labor o’er,
And persecutions shall be more
Than ever eye has witnessed.
6 Therefore my heart, thyself prepare
WIth all the sons of Zion
For tribulation is not far,
Tread boldly as a lion,
For by the blood of Christ the Lamb
The dragon’s rage will come to shame,
And those of faith gain vic’try.
7 Blest shall he be who on his brow
Takes not the beast’s own token
Nor to his image deigns to bow
The hour his wrath is woken
When he would all the Church devour—
Then blest is he who as a tow’r
Stands firm, of death unfearing.
8 Yet short shall be that fateful day
By God’s benign restriction,
Nor will His help be far away
Amid the grave affliction.
By Him who first such pow’r bestowed
This also will that day be showed:
In weakness He is mighty.
9 Then all ye in the Spirit bound,
Love not your life or station
When comes the time, your faith to sound;
Speak well in tribulation
For God shall make it fall those days
On His possession, for His praise,
And for the foe’s destruction.
10 Though they assay with fire and sword
To murder and defy you
Take heart, O little flock, the Lord
In trouble will stand by you,
In Him a mighty victory
The little church at war will see,
Wherefore go forth with gladness.
11 The page and table then will turn,
God’s entry will be glorious,
He will avenge, and vict’ry earn,
O’er all His foes notorious.
The beast that grieved you, will be cast
Together with his throne at last
Into the lake of sulphur.
12 But ye to your inheritance
In God will be collected,
While they shall be a sore offence
By ev’ry eye rejected,
Ye shall to heaven’s court attain,
While they shall enter endless pain;
Find comfort here, ye godly!
13 Ye who have sowed in tears and loss
Shall reap in joy and laughter;
Ye here assailed by winds of cross
Shall graze in heav’n hereafter
Amid the roses, and embrace
Your crown, the recompense of grace,
Which God has promised. Amen.
Translation © 2015 Matthew Carver.
GERMAN
Was bricht für eine Zeit herein,
was höret man von weiten?
Soll denn dein armes Häufelein
die ganzen Welt bestreiten?
O Jesu, was für eine Not
dreut deinen Kindern gar den Tod,
was wird noch endlich kommen?
2 Ach ja, du hast vorher gesagt,
daß solche Zeit vorhanden,
da man die Deinen quält und plagt,
und legt in Kett und Banden
die dir im GLauben folgen nach,
es macht sich auf der grosse Drach,
dein Häuflein zu bestreiten.
3 Du sprichst, daß noch kein Trübsal ist
gewesen auf der Erden
so groß, als die zu dieser Frist
einbricht, auch nicht wirdt werden
so groß, solang die Welt wird sein;
o Jesu, was für Not und Pein
soll über uns ergehen?
4 Soll denn die auserwählte Schaar
der Brüder auf der Erden
den Seelen unter dem Altar
hinzugesellet werden?
Ach ja, die dort enthauptet sind,
die schreien, daß sie sich einfindt,
und daß Gott Rache übe.
5 Es hat das Tier sich aufgemacht,
das aus dem Abgrund steiget,
es bricht herein die finstre Nacht,
der Tag hat sich geneiget;
die Nacht, da niemand wirken kann,
und die Verfolgung gehet an,
die grösser nie gewesen.
6 So mache dich, mein Herz, bereit,
mit allen Zionskindern,
dieweil die Trübsal nicht mehr weit
Wohl allen überwindern
die überwinden durch das Blut
des Lammes, und des Drachen Wut
in Glaubenskraft besiegen.
7 Wohl dem! der das Malzeichen nicht
an seiner Stirne nimmet
des Tieres, noch sein Bild durch Pflicht
verehrt, wenn es ergrimmet,
und Gottes Volk versschlingen will;
wohl dem, der denn in Hoffnung still
und gar den Tod nicht scheuet.
8 Es währt nur eine kleine Zeit,
weil Gott verkürzt die Tage,
und denn nicht mit der Hülf ist weit,
wenn sich vermehrt die Plage:
der vormals Kraft gegeben hat,
wird denn auch zeigen in der Tat,
daß er in Schwachen mächtig.
9 So achtet denn das Leben nicht,
die ihr im Geist verbunden,
wenn die Versichrungsstund einbricht
und sich die Not gefunden,
die Gott zu seines Namens Ruhm
läßt kommen an sein Eigentum,
den Feinden zum Verderben.
10 Will man mit Feuer, Brand und Schwert
euch sengen, brennen, töten,
so sey getrost, du kleine Herd,
Gott ist bei dir in Nöten,
in ihm wird überwinden weit,
das kleine Häuflein in dem Streit,
drum wag es nur mit Freuden.
11 Es wird das Blatt bald wenden sich,
der HErr wird selbst einbrechen,
und seine Ehre kräftiglich
an allen Feinden rächen;
das Tier wird in den Schwefelpfuhl
zusammt der flaschen Geisterstuhl,
die dich gequält, geworfen.
12 Du aber wirst in deinem Teil
zu Gott gesammlet werden,
wenn jene werden sein ein Greul
für allem Fleisch auf Erden;
du wirst im Himmel gehen ein,
wenn jene gehen in die Pein;
des tröstet euch, ihr Frommen!
13 Dir ihr mit Tränen ausgesäht
sollt ärnten ein mit Freuden,
die hier des Kreuzes Wind beweht
die sollen droben weiden
im Rosental, und ihre Kron
erlangen, die zum Gnadenlohn
Gott hat verheissen. Amen.
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