13 July 2011

Mein Licht und Heil ist Gott der Herr

Here is my translation of “Mein Licht und Heil ist Gott der Herr” (C. Becker, 1628), a paraphrase of Dominus lux mea (Psalm XXVII) [cf. this anonymous paraphrase]. Originally intended to be sung to either “Durch Adam Fall ist ganz verderbt” or “Was mein Gott will das gscheh allzeit,” it was given a proper tune by Schütz in the following form:

MY LIGHT and Savior is the Lord
Of whom shall I be fearful?—
My strength of life, crown, and reward,
In whom my heart is cheerful!
My foes may rage at every stage,
And seek me whole to swallow,
Their wicked will shall prosper ill,
Nor shall their vict’ry follow.

2. And if they all their weapons take
And loose a host upon me,
My heart will neither fear nor quake;
For God His aid will loan me.
If war arise, I’ll win the prize,
I trust Him in full measure.
My faith fails not, Thus set in God,
He helps with truest pleasure.

3. One thing of all I most would love,
Which with all joy would fill me,
Wherefore I pray Thee, Lord above,
By grace that prize to will me:
That I may call Thy heav’nly hall
My home and habitation.
Yet, while I live, that vision give
Of Thy fair acclamation.

4. Have I but this, I may be sure
That Thou wilt e’er defend me
From every trouble, trick, and lure,
And all Thy goodness send me.
God is my Shield upon the field,
My Rock on which I conquer,
Though much defied on every side.
The Lord my God is stronger.

5. My thanks and praise to Him I’ll give,
Sweet hymns of gladness singing.
My pray’r, O Lord my God, receive,
Thy mercy to me bringing!
My heart holds Thee to Thy decree,—
Thy pledge to spurn them never
Who Thee adore; grant me therefore
To see Thy face forever.

6. Turn not from me, Thy servant poor,
Thy face of gracious favor,
Thou art my refuge evermore,
My faithful God and Savior,
My hope I’ve sought, / forsake me not,
Withdraw Thy hand not wholly;
Thou art alone My help, I own,
My consolation solely.

7. My father and my mother well
May wish from woe to save me,
Yet they are human and shall fail
And in my trouble leave me.
Without my God, whose shoulder broad
With comfort thence will take me,
I surely would be lost for good,
When creatures all forsake me.

8. Lord, teach me Thy right way to wend,
All by Thy Scripture living,
My task and conscience to attend,
No cause to others giving
To blaspheme Thee, who shamelessly
Deceive and lie like devils;
Lord, let me not by foes be caught
Who wish me countless evils.

9. But what care I what ills may come?
My faith shall not deceive me,
For well I know my final home,
God’s Word no lie can give me.
With God in heav’n I shall be giv’n
To live in joy forever.
So have no fear, Be of good cheer,
Wait on Thy true Deliv’rer.

Translation © Matthew Carver, 2011.
GERMAN
1. Mein Licht und Heil ist Gott der Herr,
Sollt ich ihm nicht vertrauen?
Meins Lebens Kraft, mein Ruhm und Ehr,
Vor wem sollt mir doch grauen?
Ob drum die Feind
gleich wüthend seind
Und wolln mich gar verschlingen,
Gehn doch zurück
ihr Freveltück;
Es wird ihn nicht gelingen.

2. Und wenn sie all in Rüstung sein,
Heers Macht widr mich aufbringen,
Ist doch kein Furcht im Herzen mein,
Ich weiß wohl Rath den Dingen.
Hebt sich der Krieg,
Ich bhalt den Sieg,
Denn ich trau auf den Herren,
Mein Glaub nicht fehlt,
Zu Gott gestellt,
Er hilft von Herzen gerne.

3. Ein Ding vor allem liebt ich sehr,
Das hätt ich herzlich gerne,
Drum bitt ich dich, ach Gott mein Herr,
Wollst mich in Gnad gewähren,
Daß ich mög sein
Im Hause dein
Und in deinem Tempel wohnen,
Beim Leben mein
Zu schauen fein
Die Gottesdienst so schöne.

4. Wenn ich das hab, so bin ich gwiß,
Daß du mich durch dein Güte
Für allem Unglück, Trug und List
In deinem Zelt behütest,
Gott ist mein Schutz,
Mein Fels, mein Trutz,
Durch ihn ich Sieg behalte
Wider die Feind,
So um mich seind,
Laß Gott den Herren walten.

5. Ich will ihm opfern Dank und Ehr,
Mit Lobgesang ihn preisen.
Mein Gbet, o Herr mein Gott, erhör,
Dein Gnad an mir beweise,
Mein Herz hält dir
Dein Zusag für,
Du wollst niemand verschmähen,
Der dich sucht, Herr,
Drum mich gewähr,
Laß mich dein Antlitz sehen.

6. Ich bin dein Knecht, wend nicht von mir
Das Antlitz deiner Gnade,
Du bist mein Zuflucht für und für,
Dein Heil kömmt mir zustatte,
Mein Zuversicht,
Verlaß mich nicht,
Zeuch nicht Hand von mir abe,
Du bist allein
Der Helfer mein,
Ohn dich kein Trost ich habe.

7. Mein Vatr und Mutter wollten gern
In Nöten bei mir stehen,
Können mir doch kein Hülf gewährn,
Ich müßt für Leid vergehen
On Gottes Trost,
Der mich erlöst,
Der Herr tut mich aufnehmen,
Wenn alle Welt
Von mir abfällt
Und meiner sich will schämen.

8. Herr Gott, zeig mir den rechten Weg,
Nach deinem Wort zu leben,
Daß ich meins Amts und Gwissen pfleg,
Kein Ursach denen gebe,
Die mich ohn Scheu
Belügen frei,
Mit Lästrung auf mich zielen,
Als Bösewicht,
Herr, laß mich nicht,
In meiner Feinde Willen.

9. Wohlan, es geh gleich wie es woll,
Mein Glaub wird mich nicht trügen,
Ich weiß doch, wo ich bleiben soll,
Gotts Wort kann mir nicht lügen,
In ewgr Freud
Ist mir bereit
Bei Gott ein herrlich Leben,
Drauf sei's gewagt,
Harr unverzagt,
Gott wird's gewißlich geben.

2 comments:

google blogger said...

Very nice translation of this hymn setting of this Psalm. I also wanted to point out that this is actually Psalm 27 (XXVII) not Psalm 17 (XVI).

Matt Carver (Matthaeus Glyptes) said...

Thanks for the kind approval and correction! I hope to do some more of these Psalms in the future.

-Matthew