Here is my translation of the hymn, “Die Ankunft deines Bräutigams” (B. Schmolck, 1712), from the author’s Der lustige Sabbath, series 2, for Trinity XXVII.
Mel.: Wie schön leuchtet der Morgenstern.
THE advent of thy Bridegroom dear,
The spotless Lamb of God, is near,
O soul, the time is flying!
So if thou art His dearest bride,
Betrothed to Him, born of His side,
And in His bond art lying,
Be thou
Glad now,
Haste, awake thee,
Ready make thee,
To receive Him
With desire, no more to leave Him!
2 Let this thy due adornment be:
From all that worldly is, to flee,
As did those virgins prudent!
For he to vanity that clings
And in its empty beauty springs
Is never wisdom’s student.
Forgo
Proud show!
To surrender
Worldly splendor
Make thy duty!
This shall by thy fairest beauty.
3 Since thee thy Bridegroom holds most dear
And gives thee all His heart sincere,
Let this not fail to move thee
To put thy beauteous garment on,
This noble jewelry to don,
To meet Him who doth love thee.
So prove
Thy love
Burning brightly,
Shining lightly,
In faith rooted,
Which by no man can be looted.
4 When thou shalt hear the midnight cry:
“Arise, the Bridegroom draweth nigh!”
My soul, then deign sincerely
To trim thy lamp with noble care,
With not a wreath of flowers fair
But faith, whose oil burns clearly.
Fly now,
Buy now
To be ready
With a steady
Flame and pleasant,
When the Bridegroom shall be present.
5 If slumber o’er thine eye shall win,
And thou succumb to sleep of sin,
Rise up while time’s remaining,
And leave thy bed with trespass rife,
And hasten in thy course of life,
To wakeful vigil gaining,
Sins bind
Thy mind,
Wrath imploring;
Spirits snoring,
Eyes sin-weary
Are not to the Bridegroom cheery.
6 Adorn thee with a heart aware,
And for the wedding hall prepare
E’en now, by faith availing,
Lest then the Bridegroom to thee say
“I know thee not; be on thy way!”
And thou without be wailing.
E’ermore
The door
Locked abideth.
Who confideth,
Joy is given
To partake of grace and heaven.
7 How godly fear shall profit thee!
How great a gain ’twill prove to be
Which thou from fear receivest;
’Twill make thee ready and alive
Whene’er thy Bridegroom shall arrive
And grace thee, who believest.
What bright
Delight
Shall regale thee
When He’ll hail thee
And thou, ready,
Shalt go in with footstep steady!
8 Thou canst go with thy Bridegroom in
To joy and glory, and begin
Th’ eternal, blessed story,
And there before His throne of grace
With burning lamp assume thy place,
Fair in thy crown of glory.
The door
Stands for
Thee wide open,
And thy hope in
Him will never
Leave thee in disgrace to waver.
9 O dearest Bridegroom! Let me too,
I pray Thee with all fervor true,
Take thought for my adorning,
And turn my heart, desire, and sense
In faith alone to Thee, and hence
Await Thy glad returning!
Thus my
Love I
Show, and claim Thee,
Mine I name Thee
Dearest Savior,
As Thou nam’st me Thine forever.
Translation © 2025 Matthew Carver.
GERMAN
Die Ankunfft deines Bräutigams,
Des heilig-reinen Gottes-Lamms,
O! Seel, ist nun vorhanden,
bist du nun seine liebste Braut,
die er sich ihm hat selbst vertraut;
liegst du in seinen Bandne,
ei so
sei froh,
eil und schmücke
dich, und schicke
mit Verlangen
dich, den Bräutgam zu empfangen.
2 Laß deinen Schmuck daraus bestehn
von dem, was Welt heißt, auszugehn,
wie die Jungfrauen thaten,
denn wer an Eitelkeitenhangt,
und in dergleichen Schmucke prangt,
hat sich nicht wohl berathen;
den Pracht
veracht,
von dem Prangen
ausgegangen;
Kehr den Rücken,
solches ist dein schönstes Schmücken.
3 Da dich dein Bräutgam herzlich liebt
und dir sein ganzes Herze giebt,
so laß dich das bewegen,
daß du dir auch den Schmuck anlegst,
und dieses edle Kleinod trägst,
dem Bräutigam entgegen;
übe,
liebe,
laß sie brennen,
und erkennen
durch den Glauben,
welchen niemand dir wird rauben.
4 Hörst du das Mitternachtgeschrei:
Steht auf, der Bräutgam kommt herbei,
so schmücke, liebe Seele,
doch deine Lampe herrlich aus,
nicht mit dem schönsten Blumenstrauß,
vielmehr mit Glaubensöle;
laufe,
kaufe
es bei Zeiten
zum Bereiten,
daß du fertig,
wenn der Bräutgam gegenwärtig.
5 Schleußt sich dein Auge schläfrig zu,
und liegst ins Sündenschlafes Ruh,
so stehe doch bei Zeiten
von diesem argen Lager auf,
müh dich in deinem Lebenslauf,
mit Wachen zu bereiten;
Sünden
binden,
nur zur Strafe
mit dem Schlafe
müden Augen,
deinem Bräutgam nicht zu taugen.
6 Schmück dich auch mit Behutsamkeit,
damit du nicht seist unbereit
zur Hochzeit einzugehen,
daß nicht der Bräutgam zu dir spricht:
Ich kenne deiner gänzlich nicht,
bleib du nur drausen stehen,
die Thür
ist dir
schon verschlossen
zu Genossen
meiner Gnaden
sind nur Gläubige geladen.
7 Schau, was trägt dir dein Schröcken ein,
wie groß wird doch der Nutzen sein,
den du davon wirst haben;
denn also bist du allezeit,
wenn kommt dein Bräutigam, bereit,
dich bald mit ihm zu laben;
beglückt,
geschmückt,
selge Stunden,
die dich funden
wohl bereitet,
daß dein Fuß nicht ewig gleitet.
8 Du kannst zur Freud und Herrlichkeit
und jenes Lebens Sicherheit
mit deinem Bräutgam gehen,
und vor desselben Gnadenthron
in deinem Schmuck und Ehrenkron
mit deiner Lampe stehen,
die Thür
bleibt dir
immer offen;
und dein Hoffen
hier auf Erden
läßt dort nicht zu Schanden werden.
9 O! liebster Bräutgam, lasse mich,
ich bitte dich recht flehentlich,
an meinen Schmuck gedenken,
und Herze, Sinnen und Begier
im Glauben nur allein nach dir
und deiner Ankunft lenken,
so heißt
und preist
meine Liebe,
die ich übe,
dich den Meinen
gleich als wie du mich den Deinen.

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